Hans Kilchör: "Mich hat nie ein Fussballer beschimpft"
Hans Kilchör war 17 Jahre lag das Sensler Sprachrohr im Freiburger Fussballverband. Seit August ist er Ehrenmitglied. Ein Rückblick.
Der 69-jährige Ueberstorfer war von 2006 bis im August Mitglied im Freiburger Fussballverband. Zuletzt als Vize-Präsident. Seinen Weg dorthin fand er über den FC Ueberstorf. "Dort hatte ich fast alle Ämtlein einmal, auch Präsident", erzählt Kilchör. Zudem stand er auch als Spieler auf dem Fussballplatz.
Ihm war wichtig, dass die Sensler im Freiburger Fussball präsent sind und eine Stimme haben. Auch die Welt des Fussballs sei zu einem Grossteil französischsprachig im Kanton, sagt Hans Kilchör. Es werde fast alles auf Französisch geleitet. Auch im Freiburger Fussballverband wird auf Französisch kommuniziert - das liege nicht jedermann. Aber umso wichtiger sei es für Sensler Klubs, in der Kommission vertreten zu sein, sagt Kilchör.
Es ist gut für Sensler Klubs, in der Kommission vertreten zu sein.
Durch ihn hatten die Klubs auch eine deutschsprachige Ansprechperson. Während seiner Zeit beim Fussballverband gab es jeweils noch ein anderes deutschsprachiges Mitglied aus Plaffeien. Die anderen sieben waren französischsprachig. Kilchörs Ansicht nach ist es wichtig, dass zwei Plätze weiter von Deutschfreiburgern belegt werden, damit man vertreten ist.
Er hat gute Erinnerungen an seine Zeit im Freiburger Fussballverband: "Man wurde immer respektiert, wenn man seine Meinung gesagt hat." In seinen 17 Jahren beim Verband war der Ueberstorfer auch in verschiedeen Kommissionen, wie etwa der Sportplatz-Kommission oder der Fairplay-Kommission.
In der Disziplinarkommission war er bis zuletzt. "Während der Saison macht man jeden Dienstag die Strafen, die roten Karten, und die Sanktionen. Das ist aufwändig, früher war das noch alles auf Papier. Heute kann man es von zuhause aus machen", erzählt hans Kilchör. "Es freut mich, dass ich in diesen 17 Jahren nie einen Fussballer hatte, der mich beschimpft hat oder gross reklamiert hat."
