Henchoz muss bei Xamax gehen
Stéphane Henchoz ist nicht mehr Trainer von Neuchâtel Xamax. Der ehemalige Schweizer Internationale muss seinen Posten beim Super-League-Absteiger räumen. Martin Rueda übernimmt interimistisch.
Henchoz hatte bei Xamax zuletzt einen immer schwereren Stand. Sieben Niederlagen in Folge spülten die Neuenburger auf der vorletzten Platz in der Challenge League. Seit der einmonatigen Wettkampfpause aufgrund einer grossflächigen Quarantäne lief kaum mehr etwas wunschgemäss. Unter anderem setzte es ein 2:3 gegen das Schlusslicht Chiasso ab sowie zuletzt deutliche Niederlagen gegen Aarau (2:4), die Grasshoppers (0:3) und Winterthur (0:4).
Für Henchoz war es das zweite Gastspiel an der Seitenlinie seines Jugendvereins. Beim ersten musste er 2019 gehen, nachdem er die Mannschaft überraschend zum Ligaerhalt in der Super League geführt hatte, beim Zweiten stieg Xamax in diesem Sommer ab. "Die Negativspirale zwingt uns zu diesem radikalen und schmerzhaften Schritt", teilte der Klub mit.
Rueda, der als Trainer unter anderem bei den Young Boys (2012/2013) und bei Lausanne-Sport (2010-2012) tätig war, wird die Mannschaft Klubangaben zufolge in den verbleibenden drei Partien des Kalenderjahres betreuen und per 23. Dezember in seine bisherige Funktion in der Nachwuchs-Academy der Neuenburger zurückkehren.