"Ich habe es bis jetzt nicht bereut"
Die 23-jährige Anna Egger hat kürzlich den Feldweibel abverdient. Ihr Ziel ist es, Berufsmilitär zu werden.

Als Anna Egger mitbekam, wie alle ihre Kollegen ins Militär einrücken, hat sie das neugierig gemacht. So beschloss die 23-Jährige aus Liebistorf sich für die RS anzumelden. Es folgte der obligatorische Orientierungstag und danach die erste Aushebung: da sie zuerst als doppelt untauglich eingestuft wurde, versuchte sie ihr Glück ein zweites Mal, nachdem sie Rekurs eingereicht hat.
Annas Umfeld reagierte zuerst etwas überrascht auf die Entscheidung, ins Militär gehen zu wollen. Vor allem gab es viel Unwissenheit, die Idee wurde hinterfragt. Ihre Freunde zeigten jedoch schnell Verständnis und unterstützten Anna auch. Doch nicht nur:
Als ich dann den Feldweibel gemacht habe, gab es wieder viel Unverständnis. Doch negative Kommentare gab es nie.
Zuerst hat Anna Egger die normale Rekrutenschule absolviert. Danach hat sie sich dazu entschieden, den Wachtmeister zu machen, der aus vier Wochen Unteroffiziersschule besteht. Während dem Abverdienen war für Anna klar, sie möchte nochmals weiter machen, konkret den Feldweibel absolvieren. Gesagt, getan!
Auch wenn es einmal sehr anstrengend wurde, hat Anna nie hinterfragt, wieso sie sich für diesen Weg entschieden hat. Manchmal sei sie auch masslos überfordert gewesen, aber auch in diesen Situationen hat sie ihren Entscheid nie bereut.
Für Anna ist klar, dass sie Berufsmilitär werden möchte. Bald fängt die Selektion dafür an, erklärt sie: "Mal schauen, wie weit ich komme".