News für unsere Region.

Im Rathaus wird wieder politisiert

Nach mehr als zwei Jahren Renovationszeit wurde das Gebäude am Dienstag eingeweiht. Ein Augenschein vor Ort.

Das Freiburger Rathaus erstrahlt in neuem Glanz. © Frapp
Das Freiburger Rathaus erstrahlt in neuem Glanz. © Frapp
Das Freiburger Rathaus erstrahlt in neuem Glanz. © Frapp
Das Freiburger Rathaus erstrahlt in neuem Glanz. © Frapp
Das Freiburger Rathaus erstrahlt in neuem Glanz. © Frapp
Das Freiburger Rathaus erstrahlt in neuem Glanz. © Frapp
Das Freiburger Rathaus erstrahlt in neuem Glanz. © Frapp
Das Freiburger Rathaus erstrahlt in neuem Glanz. © Frapp
Das Freiburger Rathaus erstrahlt in neuem Glanz. © Frapp
Das Freiburger Rathaus erstrahlt in neuem Glanz. © Frapp
Das Freiburger Rathaus erstrahlt in neuem Glanz. © Frapp
1 / 11

Am Dienstagmittag kehrten die Mitglieder des Grossen Rats wieder in ihre "gewohnte“ Arbeitsumgebung zurück, in das symbolträchtige und rund 500-jährige Rathaus in Freiburg. Gewohnt in Anführungszeichen: Das Gebäude wurde seit Dezember 2019 renoviert. Neu entstand dadurch unter anderem die Wandelhalle im Erdgeschoss - eine Anspielung auf die Wandelhalle in Bundesbern. Dieser Saal soll unter anderem als Treffpunkt für Politikerinnen und Politiker dienen.

Auch kamen während den Renovationsarbeiten Fresken aus dem 16. Jahrhundert zum Vorschein, die die biblische Figur Susanna zeigt. Der alte Gerichtssaal, der nun als zusätzlicher Treffpunkt verwendet wird, wurde denn auch zum "Saal Susanna" umbenannt.

Mein persönliches Highlight ist die Benennung des Saals Susanna. Es ist ein kleiner Sieg für die Frauen, weil oft historische Gebäude oder Strassen nach Männern benannt wurden.

Simone Grossrieder, Grossrätin Grüne

Covid-19-Denkmal

Der Boden der Wandelhalle ist geprägt von einem Denkmal: Das Kunstwerk trägt den Titel "Eclipse" und wurde von der Freiburger Künstlerin Isabelle Krieg zusammen mit dem Architekten Ralph Alan Mueller geschaffen. Es handelt sich um einen schwarzen Kreis, der von einem Kranz aus weissen Steinen umgeben ist. Das Kunstwerk stellt die Sonne dar, die während einer Sonnenfinsternis verborgen ist. Das Wort Corona - auch Korona geschrieben - dient im Deutschen auch als Begriff für den Strahlenkranz, der die Sonne bei einer totalen Sonnenfinsternis umgibt. Auf seine Weise verweist das Werk auf das Coronavirus, das der Gesellschaft eine "Pause" verordnete.

Die Gesamtkosten der Arbeiten belaufen sich auf etwas mehr als 24 Millionen Franken, was über dem ursprünglichen Kostenrahmen von 20,45 Millionen Franken liegt. Während der Renovation tagte das Kantonsparlament an drei verschiedenen Orten, zumeist im Forum Freiburg in Granges-Paccot.

Das einzige, was hier eventuell der eine oder die andere vermissen wird: Man wird viel weniger Platz für sich selbst haben. Im Forum hatte jeder seinen grossen Tisch, hier ist man 'uf dütsch gseit wie d’Hüehner ufum Stängeli'.

Bruno Boschung, Grossrat Mitte

Die Öffentlichkeit kann die Räume am kommenden Wochenende besichtigen - anlässlich der Europäischen Tage des Denkmals.

Reaktionen aus dem Grossen Rat

Weitere Reaktionen von Freiburger Grossrätinnen und Grossräten zum renovierten Rathaus hört ihr in unserem Beitrag:

Mehr zum Thema:

SDA / RadioFr. - Rafael Bornatico / Fabian Waeber / mro
...