Impfung startet Ende Dezember im kleinen Rahmen
Der Kanton Freiburg startet in einem ersten Pilotprojekt ab 28.12. mit der Impfung gegen Corona. Geimpft wird in einigen Pflegeheimen.
Einen Tag nach der Zulassung des Impfstoffs von Pfizer/BioNTech durch Swissmedic beschleunigt der Kanton Freiburg seine Impfbemühungen. Der Start ist für den 28. Dezember geplant.
Anzahl Impfungen unklar
Der Freiburger Staatsrat hatte nach der Bekanntgabe von Swissmedic umgehend entschieden, noch in diesem Jahr als Pilotprojekt mit den ersten Impfungen anzufangen. Zurzeit sei noch unklar, wieviel ab nächsten Montag geimpft werde. Dazu Anne-Claude Demierre, Gesundheits-Direktorin: “In der ersten Lieferung für die Kantone sieht der Bund für den Kanton Freiburg erst einmal 3000 Impfdosen vor. Doch im Moment befinden wir uns für ein Pilotprojekt noch nicht bei dieser Zahl.»
Nun wird abgeklärt, welche Pflegeheime dazu ausgewählt werden. Wieviele das ab nächsten Montag geimpft werden, könne man nicht sagen. „Nach der Zulassung der Pfizer-Impfung entschied der Staatsrat, in einzelnen Pflegeheimen als Pilotprojekt bereits am 28. Dezember zu beginnen.“
Auch sonst müsse noch einiges abgeklärt werden, bis mit der Impfung gestartet werden könne, sagt Anne-Claude Demierre. Es sei erstmal ein Tropfen auf den heissen Stein. Um genügend Leute im Kanton Freiburg impfen zu können, brauche es zusätzliche Impfstoffe anderer Firmen, die derzeit noch auf grünes Licht warten.
Erweiterte Kampagne ab Mitte Januar
Die kantonale medizinische Task Force und das HFR entwickeln ein Dispositiv, dass ab Mitte Januar zum Einsatz kommt. Sie sehen zwei Impfzentren vor, von denen eines im Forum Fribourg und das andere im Espace Gruyère in Bulle angesiedelt wird.
In einem zweiten Schritt werden Hausärzte und Apotheker in den Impfplan miteinbezogen.
Kostenlose Impfung
Das Ziel des Kantons ist es, letztendlich 70 % der Bevölkerung zu impfen, das sind etwa 225'000 Menschen, sagte am Freitag der Kantonsarzt Thomas Plattner. Zur Erinnerung: Die Impfung ist kostenlos und nicht obligatorisch.
Die ursprünglich für den 29. Januar vorgesehene detaillierte Präsentation des kantonalen Impfplans wird beibehalten, teilte die Gesundheitsdirektion mit.
