"In einem Jahr wird der Drache auf meiner Brust sein"

Andrea Glauser kehrt für sieben Saisons zu Freiburg-Gottéron zurück. Ein Interview mit dem Verteidiger aus Düdingen.

Noch liegt der Fokus von Andrea Glauser voll und ganz bei Lausanne. © Keystone

Seit letztem Dienstag ist es offiziell: Andrea Glauser wird ab der Saison 2025/2026 im Dress von Freiburg-Gottéron spielen und dies für ganze sieben Saisons. Der 28-jährige Düdinger ist überglücklich, dass dieser Deal von beiden Seiten akzeptiert wurde. Dass sein Entscheid nun öffentlich ist, freut ihn noch aus einem anderen Grund:

Ich bin überglücklich, dass ich nicht mehr lange im Mittelpunkt stehe.

Er habe durchaus auch mit anderen Clubs Gespräche geführt. Nach seiner herausragenden Saison mit Lausanne und der Schweizer Nationalmannschaft war nicht nur Freiburg-Gottéron am Verteidiger interessiert. Schlussendlich habe es aber mit Freiburg einfach gepasst.

Einerseits sei er am sportlichen Projekt vom Freiburg interessiert, auch mit dem neuen Trainer Roger Rönnberg, der ebenfalls ab 2025 an der Bande von Gottéron stehen wird. Andererseits mache es auch für seine Familie mehr Sinn, in Freiburg zu spielen. Glauser wohnt mit seiner Familie seit zwei Jahren in Düdingen. Nicht mehr nach Lausanne pendeln zu müssen sei angenehm, auch wenn er das für das nächste Jahr gerne noch in Kauf nehmen werde, so Glauser.

Der Vertrag mit Gottéron läuft über sieben Saisons. Das sei eine seiner wichtigsten Forderungen gewesen:

Wenn ich komme, dann möchte ich lange kommen.

Im Moment gilt noch: Kopf über Herz

Andrea Glauser hat seine Eishockeyausbildung und seine ersten Schritte in der National League in Freiburg absolviert. Dann wechselte er 2018 nach Langnau, um sich weiterentwickeln zu können. Das war damals kein einfacher Schritt für ihn. Zum ersten Mal musste der junge Andrea Glauser das "Hotel-Mamma" verlassen. Dafür konnte er in Langnau Spielpraxis sammeln und seine Karriere vorantreiben. Seit 2021 spielt er beim Lausanne HC, wo er auch noch die kommende Saison bestreiten wird. Auch in der Schweizer Nationalmannschaft spielt Glauser eine immer wichtigere Rolle. In diesem Jahr verhalf er der Schweiz an der Seite vom Roman Josi zur Silbermedaille. 

Momentan liege sein Fokus noch voll und ganz bei Lausanne. Ein Teil seines Herzens werde er doch auch in Lausanne lassen, er habe dort viele gute Erfahrungen machen und interessante Leute kennenlernen dürfen, erzählt der Düdinger. 

In diesem Jahr werde ich noch alles geben, um gegen euch zu gewinnen. Aber in einem Jahr wird der Drache auf meiner Brust sein, auf das freue ich mich

Ob Andrea Glauser zusammen mit Christoph Bertschy das neue Freiburger Identifikationsduo werden könnte und wie wichtig ihm seine Nummer 96 ist, verrät er im ganzen Interview:

RadioFr. - Patrizia Nägelin
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