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"Die schwierigen Fälle können so besser begleitet werden"

Vor zehn Jahren wurde der Integrationspool+ lanciert, um die Langzeitarbeitslosigkeit im Kanton Freiburg zu bekämpfen. Eine Bilanz.

Der Integrationspool+ hat in den letzten Jahren rund 3000 Personen begleitet. © Pexel

Im Jahr 2013 hat der Kanton Freiburg den Integrationspool+ - kurz IP+ - lanciert, um das regionale Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) und den regionalen Sozialdienst (RSD) zu unterstützen. 

Mit dem Integrationspool+ können auch die ganz schwierigen und komplizierten Fälle besser begleitet werden.

Olivier Curty, Staatsrat

Und das mit Erfolg. Von den rund 3000 Personen, die in den letzten zehn Jahren von IP+ betreut worden sind, hatte fast die Hälfte nach Beendung des Programms eine handfeste Lösung, in den meisten Fällen eine Festanstellung.

Die andere Hälfte wurde zum Beispiel an die Invalidenversicherung weitergeleitet, hat die Schweiz verlassen oder selbst eine Anschlusslösung gefunden. Auch gibt es Menschen, die erst einige Wochen oder Monate nach Abschluss des IP+-Programms eine neue Stelle finden. Für diejenigen, für die gar keine Lösung gefunden werden konnte, gäbe es in der Schweiz zum Glück noch andere Auffangstellen wie die Sozialhilfe, so der zuständige Staatsrat Olivier Curty. 

Neun Monate intensive Begleitung

Im Kanton Freiburg gibt es drei Zweierteams, bestehend aus einem Sozialarbeiter oder einer Sozialarbeiterin und einem Personalarbeiter oder einer Personalarbeiterin, die für den Integrationspool+ arbeiten. Zusammen begleiten sie pro Jahr durchschnittlich 300 Leute bei der Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt. Während neun Monaten werden die Arbeitsuchenden eng begleitet. In den monatlichen Gesprächen werden die aktuelle Situation der Arbeitssuchenden analysiert, Bewerbungsdossiers erstellt und eine passende Stelle gesucht.

RadioFr. - Patrizia Nägelin
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