IOC reagiert auf Brief der Schweiz

IOC-Mitglieder würden als Individuen gewählt und laut der Olympischen Charta nicht ihr Land vertreten.

Mitglieder des Internationalen Olympische Komitees (IOC) vertreten laut der Organisation nicht ihr Land. Im Bild der IOC-Sitz in Lausanne. (Archivbild) © KEYSTONE/LAURENT GILLIERON

IOC-Mitglieder werden als Individuen vom IOC gewählt und vertreten laut der Olympischen Charta nicht ihr Land in dem Gremium. Das hat das IOC als Reaktion auf die Schweizer Forderung nach Ausschluss russischer und belarussischer Funktionäre mitgeteilt.

Die in das Internationale Olympische Komitee (IOC) gewählten Einzelpersonen würden dann als IOC-Botschafter für die Sportorganisationen in ihrem jeweiligen Land delegiert, schrieb das IOC am Montag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA weiter. Zurzeit gebe es jedoch keine IOC-Treffen, an denen russische IOC-Mitglieder teilnehmen.

Die Schweiz fordert vom IOC den Ausschluss von Funktionären aus Russland und Belarus aus Spitzenämtern in internationalen Sportverbänden. Sportministerin Viola Amherd schickte dazu einen Brief an IOC-Präsident Thomas Bach.

Angesichts der Situation in der Ukraine reiche es nicht mehr aus, Athletinnen und Athleten aus den beiden Ländern von Wettkämpfen im Ausland auszuschliessen, heisst es in dem Brief, welcher der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vorliegt. Über das Schreiben vom Donnerstag berichteten am Samstag zuerst die Tamedia-Zeitungen.

SDA
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