Ist die neue Strategie vom Forum Freiburg die richtige?

Der Staatsrat verteidigt die Umnutzung des Forums Freiburg. Diese sei notwendig, um die Zukunft der Infrastruktur zu sichern.

Einige Abgeordnete glauben, dass Veranstaltungen von nationaler Bedeutung nicht mehr stattfinden werden. © Frapp

In einer Anfrage an den Staatsrat stellen zwei Grossräte die neue Nutzung des Forum Freiburg infrage. Die im August vorgestellte Umnutzung sieht vor, einen Teil der Flächen des Forums für permanente Sport- und Freizeitaktivitäten zu nutzen und den Rest für Ausstellungen oder kleinere Veranstaltungen zu belassen.

Die Grossräte kritisierten diese Wahl und behaupteten, dass Veranstaltungen von nationaler Tragweite, welche Werbung für den Kanton Freiburg ermöglichen, auf der Strecke bleiben würden. In seiner Antwort verteidigt der Staatsrat, dass das Forum nicht rentabel gewesen wäre, wenn die Betriebsart gleich geblieben wäre.

Kein Mehrwert für den Tourismus

Die neue Strategie werde es laut Analysen ermöglichen, die Durchführung von fast 95 Prozent der aktuellen Veranstaltungen zu gewährleisten und damit dem Eigentümer eine substanzielle Miete zu garantieren, schreibt die Regierung.

Der Staatsrat fügt noch hinzu, dass "die grossen Veranstaltungen, die im Forum Freiburg stattgefunden haben, wahrscheinlich keinen grossen Mehrwert für das touristische Angebot des Kantons gebracht haben". Er ist der Ansicht, dass die Nachfrage nach solchen Veranstaltungen aufgrund der Verkehrsbeschränkungen und der Lärmbelästigung stetig abnimmt.

Zu diesen Grossveranstaltungen zählt unter anderem das START-Berufsforum, das 2025 trotzdem stattfinden wird, allerdings mit kleineren Ständen. Im Jahr 2027 wird es im Espace Gruyère in Bulle stattfinden. 

RadioFr. - Frédérique Antonin / vdn
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