Kampagne des Kantons soll Strassenwärter schützen

Strassenwärterinnen und Strassenwärter werden im Kanton Freiburg zu oft respektlos behandelt. Der Kanton startet nun eine Kampagne.

Staatsrat Jean-François Steiert beim Start der Kampagne. © Etat de Fribourg - Staat Freiburg

Aggressionen und Beschimpfungen seien keine Seltenheit, gegenüber den Strassenwärterinnen und Strassenwärter im Kanton Freiburg. Dies berichtet Staatsrat Jean-François Steiert. Bei einer Tour durch die Depots, sei ihm dies immer wieder zugetragen worden, vonseiten der Mitarbeitenden. Hinzu kommt, dass Verkehrsteilnehmende oft unvorsichtig agieren und so die Strassenwärter in Gefahr beringen. "Man "töggelt" noch rasch etwas auf dem Handy ein, obwohl die Konzentration eigentlich dem Verkehr gelten sollte," erzählt Staatsrat Jean-François Steiert. Für ihn ist klar, "Damit setzt man die Sicherheit unserer Mitarbeitenden aufs Spiel und das geht nicht"! 

"Helden des Alltags" sollen sensibilisieren

Darum hat der Kanton Freiburg nun die Kampagne "Helden des Alltags" lanciert. Ab Mitte Juni werden am Strassenrand übergrosse Figuren platziert. Diese bilden die Strassenarbeitenden als "Helden" ab. Damit wolle man den Mut und die Entschlossenheit, die es brauche, symbolisieren, schreibt die Staatskanzlei. Gemäss Jean-François Steiert richtet sich die Kampagne vor allem gegen die Unaufmerksamkeit. "Wenn man sich bewusst ist, dass man mit seinem Verhalten die Gesundheit anderer gefährdet, ist man vielleicht etwas vorsichtiger", so Steiert. Der Staatsrat gibt aber zu, "Bei jenen, die sich mutwillig daneben benehmen, greift Sensibilisierung und Aufklärung zu kurz. Da braucht es weiterführende Sanktionen". 

RadioFr. - Redaktion
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