Ein neues Zuhause in Freiburg

Der Verein ParMi organisiert Patenschaften zwischen jungen, unbegleiteten Geflüchteten und Freiburger Familien sowie Einzelpersonen.

Entstanden ist der Verein 2015, nachdem viele unbegleitete minderjährige Asylsuchende in der Schweiz angekommen waren. Auch hier im Kanton Freiburg wurden sie untergebracht, unter anderem in der Freiburger Unterstadt, im Auquartier. Dies hat verschiedene Familien aus dem Quartier dazu bewegt, die jungen Asylsuchenden zu unterstützen und ihnen zu helfen, sich hier zu integrieren. Was mit einem Mittagessen begann, entwickelte sich immer weiter und es entstanden Freundschaften und Patenschaften.

Aus dieser Eigeninitiative der Freiburger Familien, entstand der Verein ParMi (Parénage Migrant).

"Mittlerweile sind etwa 150 Patenschaften entstanden", sagt Zélie Schneider, Koordinatorin bei ParMi. Die Geflüchteten sind meistens männlich, zwischen 15 und 25 Jahre alt und sind alleine aus ihrem Heimatland geflüchtet. Die allermeisten aus Afghanistan.

Was die Paten und Patinnen und die Migranten zusammen unternehmen, ist völlig ihnen überlassen; Mittagessen, Museums- und Kinobesuche, aber auch zusammen Bewerbungen schreiben, oder komplizierte Formulare ausfüllen – alles ist möglich.

Für die Geflüchteten ist es wichtig Bezugspersonen zu haben, welche nicht aus dem Asylwesen sind

"Menschen zu haben, welche unbezahlt und freiwillig mit ihnen Zeit verbringen, ist sehr wichtig und wertvoll für sie", sagt Schneider weiter. 

Im 1-zu-1-Talk mit Anne Moser erklärt Zélie Schneider, was sie für Anforderungen an neue Paten oder Patinnen hat und dass die Jugendlichen eher selten über ihre Vergangenheit sprechen:

RadioFr. - Anne Moser
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