Kulturpass für den Kanton Freiburg
Was der Magicpass für Bergfans ist, soll der neue Kulturpass für Kulturliebhaber sein. Welche Angebote wird es geben?
Im Wallis gibt es bereits ein erfolgreiches Kulturabo, nun will der Kanton Freiburg diesem Beispiel folgen. Der Grosse Rat ein entsprechendes Postulat dem Staatsrat überwiesen.
Sichtbarkeit erhöhen
Der Kulturpass wäre wie eine Art bezahltes Abonnement, bei welchem man unbeschränkten Zugang zu Freiburger Kulturstätten hat. Dabei sollen möglichst viele künstlerische Akteure zusammenarbeiten. Dank dieses Kulturpasses wäre auch die Visibilität der verschiedenen Kulturprojekte höher, so die Mitinitiantin und FDP-Grossrätin Antoinette de Weck. Es soll der Branche also helfen, sich nach dem Covid-Tief besser zu organisieren, administrative Aufgaben abzunehmen und mehr Geld zu generieren. Geld, das im Kulturbereich rar gesät ist.
Braucht es den Staat?
Zwei liberale Politiker sind in dieser Diskussion im Grossen Rat aneinandergeraten. Der Grünliberale Brice Repond sieht zum Beispiel keinen Handlungsbedarf für einen Kulturpass:
Die Akteure sollen sich selbst organisieren. Wenn es eine gute Idee ist, dann wird sie auch kommen. Den Staat braucht es dazu nicht.
Die FDP-Grossrätin Antoinette de Weck, welche schliesslich den Rat überzeugen konnte, widerspricht:
Die Kunstwelt ist wirklich schwierig, man verdient wenig. Ein Kulturpass ist nicht möglich ohne staatliche Hilfe.
Die Freiburger Regierung muss nun einen solchen Kulturpass prüfen.