Lehrstellensuche im Endspurt

Von 2600 angebotenen Lehrstellen sind im Kanton Freiburg noch rund 300 nicht besetzt.

In der Gastronomie hat es noch freie Lehrstellen. © Keystone

Vor allem in den handwerklichen Berufen, wie Maurer, Spengler oder Elektroinstallateur hat es noch freie Plätze. Diese Berufe hätten schon seit längerer Zeit Mühe, Lernende zu finden. Neu trete dieses Phänomen aber auch in der Gastronomie auf, erklärt Christophe Nydegger, Vorsteher des kantonalen Amtes für Berufsbildung.

Ein Umdenken ist unerlässlich

Von den Jugendlichen verlangt Christophe Nydegger ein Umdenken. Gerade in der Lehrstellensuche solle man sich nicht auf einen einzigen Beruf fokussieren, ein Plan B oder gar C sei unabdingbar. Aber auch die Unternehmen seien gefordert. Sie sollten sich auch den Bedürfnissen der Generation Z anpassen, Stichwort 4-Tage-Woche oder Nachhaltigkeit. 

Jugendliche, die nicht mit guten Noten glänzen, beruhigt er. Heute würde auch immer mehr Gewicht auf die sogenannten Softskills gelegt: Wie stellt sich der Jugendliche vor, begrüsst er die Mitarbeitenden, ist er höflich, zeigt er Interesse für den von ihm gewählten Beruf? Am besten sei es, in einem Betrieb schnuppern zu gehen. So könne man einen potenziellen Arbeitgeber am einfachsten von seiner Motivation überzeugen. 

Das Angebot Last Minute richtet sich an Jugendliche, die noch nicht fündig wurden. Die Permanence von "Last Minute" ist noch diese Woche jeweils zwischen 09 Uhr und 12 Uhr unter der Nummer 079 127 90 04 offen. Bei Anruf wird ein Termin bei einer Berufsberaterin oder -berater vereinbart, der weiterhilft. 

Und falls es für dieses Jahr nicht klappt: Die Plattform Jugendliche des Kantons bietet Übergangslösungen wie Motivationssemester oder Integrationskurse an.

RadioFr. - Corina Zurkinden
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