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Lohn für Pflegepersonal im Mittelpunkt der Forderungen

In Freiburg forderten die Demonstranten am Montagabend höhere Löhne angesichts der Inflation sowie für Berufe im Gesundheitswesen.

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Am Montagabend versammelten sich rund 100 Personen vor dem Rathaus in Freiburg. Die Gewerkschaften hatten aufgerufen, sich dort zu treffen, bevor sie sich ab 18.00 Uhr an einem wachsenden Demonstrationszug mit rund 300 Personen beteiligten. Im Mittelpunkt der Forderungen standen der Mindestlohn und die Aufwertung der Löhne des Pflegepersonals.

Nach Ansicht der Gewerkschaften sollte ein Mindeststundenlohn mindestens 23 Franken brutto pro Stunde betragen, was bei einer Vollzeitstelle 4000 Franken pro Monat entspricht. Mindestens 8 Prozent der im Kanton Freiburg tätigen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erhalten einen niedrigeren Lohn, kritisieren die Arbeitnehmerverbände.

Die Lohnaufwertung für bestimmte Gesundheitsberufe hallte am Montag in Freiburg ebenfalls stark nach. Insbesondere die Arbeit in der Krankenpflege, in der medizinischen Radiologie oder diejenige der Hebammen werde unterbewertet, beklagten die Gewerkschaften.

Auch die Lohndiskriminierung von Frauen stand im Mittelpunkt der Reden. Der Feministische Streik rief die Bevölkerung auf, sich am 14. Juni zu mobilisieren. Frauen verdienen immer noch 18 Prozent weniger Lohn als Männer, erinnert die Organisation.

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RadioFr. - Mehdi Piccand / fw
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