Lulu Sun nicht zu stoppen

Eine überraschende Qualifikantin mit Wurzeln in der Schweiz und Topfavoriten bei den Männern im Viertelfinal. Das sind die wichtigsten Fakten des 7. Turniertages in Wimbledon.

Ein Traum wird wahr: Lulu Sun zieht sensationell in die Viertelfinals ein - leider nicht mehr für die Schweiz © KEYSTONE/AP/Alberto Pezzali

Lulu Sun ist in Wimbledon nicht zu stoppen. Die Qualifikantin, Nummer 123 der Welt, schaltete auch die grosse britische Hoffnung Emma Raducanu aus und steht sensationell im Viertelfinal - leider für Neuseeland und nicht für die Schweiz. Die 23-jährige Linkshänderin wechselte erst im Februar die Nationalität und entschied sich, in Zukunft für ihr Geburtsland anzutreten. Aufgewachsen ist die Tochter eines Kroaten und einer Chinesin am Genfersee. Nach ihrem Dreisatzsieg über die Australian-Open-Siegerin von 2021 trifft Sun nun auf die ungesetzte Kroatin Donna Vekic (WTA 37), in der Weltrangliste wird sie mindestens in die Region um Platz 50 vorstossen.

Auch Coco Gauff ausgeschieden

Mit Coco Gauff scheiterte bei den Frauen die nächste Mitfavoritin. Die US-Open-Siegerin und Weltnummer 2 unterlag ihrer formstarken Landsfrau Emma Navarro (WTA 17) deutlich 4:6, 3:6. Zuvor war bereits die Weltranglisten-Erste Iga Swiatek ausgeschieden, die Nummer 3 Aryna Sabalenka musste wegen einer Schulterverletzung Forfait erklären. Als Topfavoritin verbleibt die Kasachin Jelena Rybakina, die Wimbledon-Siegerin von 2022.

Alcaraz und Sinner steuern auf Halbfinal-Duell zu

Den Australian-Open-Champion Jannik Sinner trennt nur noch ein Sieg von einem möglichen Halbfinal-Duell mit Titelverteidiger Carlos Alcaraz. Der Weltranglisten-Erste Sinner gewann im Achtelfinal in drei Sätzen gegen den als Nummer 14 gesetzten Amerikaner Ben Shelton, Alcaraz in vier gegen den Franzosen Ugo Humbert (ATP 16). Sinner muss nun noch den Russen Daniil Medwedew überwinden, Alcaraz den Amerikaner Tommy Paul, um das Traumduell wie am French Open wahr werden zu lassen.

SDA
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