Luzerne statt Klee

Extreme Trockenheit, Hitzesommer und Überschwemmungen. Der Freiburgische Bauernverband stellt sich den klimatischen Herausforderungen.

Der traditionelle Klee (Bild) wird in Zukunft wohl von der Luzerne (Alfalfa) verdrängt werden. © Keystone

Klima "in extremis"

Trockenheit, Hitzesommer und Überschwemmungen. Das Klima hat sich in kurzer Zeit extrem verändert. Mithilfe des kantonalen Klimaplanes wurden Massnahmen ergriffen, um beispielsweise der zunehmenden Trockenheit Herr zu werden, erklärt Frédéric Ménétrey, Direktor des Freiburgischen Bauernverbandes. Bewässerungsanlagen im Mittelland und zusätzliche Zisternen in den Voralpen sind ein erster wichtiger Schritt.

Die Agrarforschung testet neue Getreidesorten, aber der Prozess ist komplex und zeitaufwendig, viele Faktoren wie die Bodenbeschaffenheit sind zu berücksichtigen. Was in anderen Ländern erfolgreich kultiviert wird, funktioniert nicht unbedingt hierzulande, so Ménétrey. Auf dem Feld wird aber bereits experimentiert. So wird heute öfters Luzerne (Alfalfa) statt Klee angepflanzt, da diese längere Wurzeln und dadurch dürreresistenter ist.

Fotos gesucht!

All diesen Herausforderungen zum Trotz feiert der Freiburgische Bauernverband dieses Jahr sein 175-jähriges Bestehen. Ende Jahr soll ein Jubiläumsbuch erscheinen, mit 175 Porträts, die die heutige Landwirtschaft skizzieren. Ein weiteres Kapitel widmet sich der Vergangenheit. Wie wurde anno dazumal gearbeitet, wie sahen die Lebensbedingungen der Bäuerinnen und Bauern aus, wie wurde gefeiert? Und hier appelliert der Verband an die Bevölkerung: 

Wer Fotos mit Szenen der Hof- und Feldarbeit, von Genossenschaften, Zuchtschauen, Weinlese, Alpaufzügen oder ähnliches hat - bitte senden an: info@upf-fbv.ch oder per Post an den Freiburgischen Bauernverband, Fotoalbum, rte de Chantemerle 41, 1763 Granges-Paccot.

Mit einigem Glück finden Ihre Bilder Eingang ins Jubiläumsbuch oder können im Grossformat an der geplanten Ausstellung im Rahmen des Jubiläumsfestes Ende Oktober bewundert werden. 

RadioFr. - Corina Zurkinden
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