"Manuka bedeutet mir alles"

Sie ist super willig, mutig, mega treu und ausgeglichen - und eine Diva. Hündin Manuka und Polizistin Melanie sind unzertrennlich.

Melanie und Manuka während einer Übung in einem Wald bei Posieux. © RadioFr.

Melanie steht seit zehn Jahren im Dienst der Kantonspolizei Freiburg und ist Teil der Hundestaffel der Gendarmerie. Sie und ihr Schäferhund Manuka bilden ein eingespieltes Team bei der Drogenfahndung. Ebenfalls im Einsatz sind sie bei der Verfolgung und Festnahme von mutmasslichen Einbrecherinnen und Einbrechern.

Im Interview spricht Polizistin Melanie über ihre Beziehung zu Manuka.

RadioFr: Sie ist förmlich spürbar, deine Verbindung zu Manuka. Was bedeutet dir dein Vierbeiner? 

Melanie: Dieser Hund bedeutet mir alles. Sie ist wie ein Familienmitglied und jeder, der bei uns arbeitet und einen Hund hat, hat seinen eigenen Hund zum Arbeiten und der ist dann auch Familienhund. Manuka ist super willig, mutig, mega treu und zu Hause sehr sozial und ausgeglichen.

Wie bist du auf den Namen Manuka gekommen?

Manuka ist eine Heilpflanze und pro Jahrgang muss ein Hundename mit M beginnen. Ich wollte etwas, das schön klingt. Da bin ich auf Manuka gekommen. 

Gibt es Tage, die du ohne diese Dame verbringst?

Sehr selten, aber es kommt vor. Vielleicht dann, wenn wir in die Ferien fliegen. Dann ist es ihr wohler, wenn sie hier bleiben kann und nicht in ein Flugzeug verfrachtet werden muss. Sonst ist sie wirklich immer dabei, wenn ich laufen, baden oder wandern gehe. Dann kommt sie mit. Sie ist fast wie ein Kind.

Du hast sie wirklich ins Herz geschlossen, deine Manuka. Sie ist jeden Tag mit dir unterwegs. Vermisst du sie, wenn ihr euch einen Tag nicht sehen könnt?

Ähm, ja und nein. Ich glaube, es tut uns ab und zu beiden gut, wenn wir teils etwas Abstand haben. Und mir tut es auch gut, wenn ich morgens nicht immer aufstehen muss, und mal ausschlafen kann. Ich bin nicht der Morgenmensch. 

Menschen stehen nicht jeden Tag gutgelaunt und lachend auf. Ist das bei Manuka auch so? 

(lacht) Sie ist so ein gutes Wesen und jeden Morgen gut gelaunt. Sie hat immer Freude. Sie ist sehr ausgeglichen. Ja, ich kann nicht anders, als einfach von ihr zu schwärmen.

Ist sie eine kleine Diva?

(lacht) Ja, vielleicht. Sind wir das nicht alle auch manchmal? Nein ernsthaft. Sie ist einfach gut und ich will noch lange mit ihr zusammen arbeiten. Der Schäferhund kann etwa zwischen acht bis elf Jahre lang im Dienst sein. Es kommt aber auf die Gesundheit des Hundes an. Und wenn sie dann ausgedient hat, darf sie in der Familie bleiben. Das steht schon jetzt fest. Sie kann mein Haus bewachen, wenn ich mal einkaufen muss oder weg bin.

RadioFr. - Martin Zbinden
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