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"Meine Frau sagte mir, ich hätte nur Teig im Kopf"

Charles Baeriswyl aus St. Ursen stellt Sensler Brätzele maschinell mit 27 Eisen her. Zu Besuch in seiner "Fabrik".

Im Keller der Käserei in Düdingen entstehen die Sensler Brätzele von Charles Baeriswyl. © Frapp

Es riecht nach Brätzele, als ich bei der Käserei in Düdingen ankomme. Im Keller hat sich Charles Baeriswyl seit sechs Jahren einquartiert und stellt dort während dem ganzen Jahr Sensler Brätzele her.

Die eigens kreierte Maschine verfügt über 27 Brätzele-Eisen. Zuvor bereitete ihm die Quantität Mühe. "Ich habe mit meiner Frau brätzelet und wir kamen etwa auf 32 Brätzele in der Stunde. Ich sagte mir: Das kann doch nicht sein und habe anschliessend mit einem Kollegen die Maschine entwickelt", erklärt Baeriswyl. 

Mittlerweile läuft die Maschine auf Hochtouren. Zunächst lasert ein Gerät den Teig, damit es zwei "Tradle" gibt, dann stellt ein Kollege von "Charly" den Teig auf die laufende Maschine. Bis zu 2500 Brätzele produziert das Herzstück von Baeriswyl innert vier Stunden. "Zweieinhalb Minuten braucht der Teig auf seinem Rundgang."

Er bevorzugt die dunklen Brätzele. Nicht alle haben aber denselben Geschmack. "Es gibt Leute, die wollen hellere Brätzele. Deswegen packen wir diese separat ein." 

Die Leidenschaft ist ihm anzusehen, wenn er von Brätzele spricht. "Meine Frau hat mir schon einige Male gesagt, ich hätte nur Teig im Kopf", sagt Baeriswyl und lacht. Und obwohl er wöchentlich Brätzele produziert, genug davon hat er nie. "Ich probiere immer. Vielleicht nicht gerade zehn Stück aufs Mal."

Süsse oder salzige Brätzele?

Die Sensler Brätzele sind salzig - diejenigen aus Gurmels sind süss. Doch was kommt bei unserer Redaktion und Moderation besser an? Wir haben nachgefragt.

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RadioFr. - Fabian Aebischer
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