"Steckt es mit der Nase auf dem Ziel, gibt es 100 Punkte"

Der Freiburger Markus Schneuwly gibt einen Einblick in die Welt der Modellflugzeuge. Auch Wettbewerbe dürfen dabei nicht fehlen.

Markus Schneuwly erzählt von seiner Faszination für Modellflugzeuge.  © RadioFr.

Dieses Wochenende findet ein Modellflug-Wettbewerb in Jetschwil bei Düdingen statt. Der Initiator und Chef dieses Wettbewerbs, Markus Schneuwly erzählt, was ihn an den Modellflugzeugen fasziniert und worum es bei den Wettbewerben überhaupt geht. 

Es ist mehr als nur ein Hobby

Schon früh kam Markus Schneuwly mit dem Hobby der Modellflugzeugbauer in Berührung. Durch seinen Onkel und seine Cousins tastete er sich an die Materie heran. Er selbst entdeckte die Faszination für Modellflugzeuge erst so richtig für sich, als seine eigenen Kinder flügge wurden, erzählt Markus Schneuwly. 

Heute ist der Modellflug für ihn mehr als nur ein Hobby. Es ist auch die Technik hinter dem Modellbau, die Nähe zur Natur sowie ein Gefühl der Freiheit. 

Es ist etwas vom Schönsten, mit einem grossen Wildvogel zu fliegen. Es ist ein richtiges Glücksgefühl.

Nicht nur das Fliegen in der Freizeit bereitet Markus Schneuwly grosse Freude, sondern auch die Organisation und die Teilnahme an Wettbewerben. Mit selbstgebauten Modellflugzeugen anzutreten gebe dem Ganzen einen gewissen Kick, so Schneuwly. 

Wie ein Modellflug vom Start, über den Flug selbst bis hin zur Landung funktioniert, gibt es hier zu hören:

Das sagen Kritiker zum Modellflug

Vor allem zum Thema Naturschutz und Lärmbelästigung werden immer wieder kritische Stimmen laut. Mit Motoren, Abgas und dem Lärm, der durch Modellflugzeuge entstehen kann, werde nicht nur der Mensch, sondern auch Tiere gestört. Wie geht man als passionierter Modellflugzeugbauer damit um?  "Die Kritik ist da und sie ist uns bewusst. Nur ist den Kritikern oftmals nicht bewusst, dass wir viel für den Naturschutz tun", sagt Markus Schneuwly.

Wir gehen nicht gegeneinander durchs Leben, sondern miteinander. So auch mit den Tieren. 

Unter anderem werde heute mehrheitlich auf Verbrennungsmotoren oder Propeller am Flugzeug verzichtet. Nur noch wenige Vereine würden noch mit solchen Modellflugzeugen fliegen, erklärt Schneuwly. Zudem gelte der Luftraum über einem Wald vor allem bei Wettbewerben als Flugverbotszone, besonders um Jungtiere zu schützen.

Der Modellflug-Wettbewerb

Beim Wettbewerb in Jetschwil handelt es sich um einen internationalen Wettbewerb. Pilotinnen und Piloten aus aller Welt nehmen daran teil. Doch was wird dabei überhaupt bewertet? "Bewertet wird alles, was man messen kann", sagt Markus Schneuwly. "Es gibt eine Rahmenzeit von zehn Minuten. Alles, was diese Zeit unter- oder überschreitet, gibt Punktabzug."

Nicht nur die Flugzeit, sondern auch der Fleck, auf dem das Flugzeug landet, wird bewertet. Für jeden Piloten gebe es einen Landepunkt von 40 Zentimeter Durchmesser. Landet das Modellflugzeug genau auf diesem Punkt, gibt es 100 Punkte, je weiter entfernt, desto weniger Punkte gibt es für die Landung. 

Wenn wir die 100 Punkte holen wollen, dann steckt das Modellflugzeug wie ein Zaunpfahl mit der Nase im Boden. 

Maximal kann ein Pilot bei einem Wettbewerb bis zu 1'000 Punkte erreichen. Wie genau die Gesamtbewertung eines Modellflugs bei einem Wettbewerb aussieht, erklärt Markus Schneuwly hier:

Alle Informationen zur Veranstaltung in Jetschwil:

Dieses Wochenende findet der Modellflugwettbewerb in Jetschwil bei Düdingen statt. Hier ist für Gross und Klein etwas dabei: Mit den Kindern werden an beiden Tagen Modellflugzeuge gebastelt.

Alle weiteren Informationen im Bild: 

Markus Schneuwly, Flyer Modellflugwettbewerb Jetschwil
RadioFr. - Vanja Di Nicola
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