Neue Strasse für Armee-Panzer in Romont

Die Armee will eine Strasse bauen, um ihre Panzer für die Verlegung auf der Schiene zu einem neuen Militärbahnsteig zu bringen.

Die Armee will einen einfacheren Weg finden, um ihre Panzer vom Fuhrpark Romont zu den Zügen zu bringen. © Keystone / Ennio Leanza

Der Umzug des Militärbahnsteigs am Bahnhof Romont hat kürzlich an Fahrt aufgenommen. Dies auf Betreiben des Gemeindepräsidenten Jean-Claude Cornu und des für Raumentwicklung zuständigen Staatsrats Jean-François Steiert. Den Informationen von RadioFr. zufolge fand vor etwa zehn Tagen ein Treffen zwischen der Armee, dem Kanton Freiburg und der Gemeinde Romont statt. "Die Gespräche sind intensiv, um schnell voranzukommen", sagte Jean-Claude Cornu.

Die Gemeinde hat ein Interesse daran, dass der militärische Bahnsteig umzieht. Die Armeepanzer müssen derzeit nämlich vom Fuhrpark oberhalb von Romont zunächst in Richtung Payerne fahren, den Kreisverkehr von Chavannes passieren, um schliesslich bis zum Bahnhof Romont zu gelangen. "Das ist ziemlich sportlich", gibt der Bürgermeister von Romont zu. Durch die Verlegung des Militärbahnsteigs könnte der Bahnhofsbereich sicherer und freundlicher gestaltet werden. Die Freiburger Verkehrsbetriebe hätten sodann auch Platz, um einen Busbahnhof zu bauen.

Ein neuer Bahnsteig, eine neue Strasse

Der neue Militärbahnsteig würde in dem Bereich hinter den von den Schienen aus sichtbaren Heizöltanks in Richtung des Dorfes Lussy errichtet werden. In diesem Bereich wurde kürzlich ein drittes Eisenbahngleis gebaut. Um die Panzer zu diesem neuen Bahnsteig zu bringen, benötigt die Armee eine neue Strasse. Sie würde die Felder vom Armeefuhrpark aus durchqueren und dann weiter nach Lussy führen. Die Strasse könnte jedoch nicht ausschliesslich von der Armee genutzt werden, sondern auch von zivilen Fahrzeugen.

Jean-Claude Cornu hofft, dass bis zum Ende des Sommers ein erster Schritt getan wird. Es geht zunächst um die Ausarbeitung einer Vereinbarung, um die Kosten zwischen der Gemeinde, der Armee und dem Kanton Freiburg aufzuteilen. Auch die Eigentümer der Grundstücke, auf denen die neue Strasse gebaut werden soll, müssen den finanziellen Entschädigungen zustimmen. Das Projekt könnte bis 2025 realisiert werden.

RadioFr. - Vincent Dousse / tb
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