Olympic kürt sich zum 7. Mal mit dem Ligacup
Ein verrücktes Finale des Ligacups geht am Ende mit 84:73 nach Verlängerung an Freiburg Olympic. Es war ein Herzschlag-Finale.
Zwei Minuten vor dem Ende des vierten Viertels sprach nicht viel für den Sieg der Freiburger. Alles deutete auf den allerersten Triumph der Vereinsgeschichte für Massagno hin. Neun Punkte lagen die Tessiner in Front und hatten das Momentum auf ihrer Seite. Doch ein Basketballspiel kann in nur wenigen Spielzügen gedreht werden – genau das machte Freiburg Olympic.
Die Spieler von Massagno fühlten sich bereits wie die sicheren Sieger, besonders als Marko Mladjan mit einem Dreier die Freiburger schockte. Doch dann nahm sich Davonta Jordan den Ball zu Herzen und warf innert weniger Sekunden zwei Dreier und führte die Freiburger wieder auf drei Punkte an die Tessiner heran. Zudem klaute er in den letzten zwei Minuten noch zwei Bälle aus den Händen der Gegner, was den Amerikaner klar zum Matchwinner der Freiburger machte.
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An Spannung und Intensität kaum zu überbieten
Der Beginn der Partie war noch ein weniger verhaltener. Beide Mannschaften verteidigten gut – was für Massagno eher ungewohnt ist. Damit hatte Olympic in den Startminuten Mühe. Das Spiel wogte hin und her, die beiden Teams schenkten sich keinen Millimeter des Parketts und gaben keinen einzigen Ball einfach preis. Die Freiburger kamen aber mit dem intensiven Spiel ein wenig besser zurecht und führten zur Pause mit sieben Punkten.
Doch Massagno’s Trainer Robbi Gubitosa fand in der Pause die richtigen Worte und drehte die Partie. Vor allem mit der neu aufgestellten Zonen-Verteidigung hatten die Freiburger Mühe. Das dritte Viertel ging mit 20:12 an die Tessiner, damit lagen sie gar mit einem Punkt in Führung. Massagno spielte konsequent weiter – bis zwei Minuten vor dem Ende. Was folgte, wurde bereits beschrieben.
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Olympic mit dem Momentum zum Sieg
Am Ende der regulären Spielzeit stand es – nach der grandiosen Aufholjagd der Freiburger – 65:65 zwischen den beiden Mannschaften. Roberto Kovac, der ehemalige Freiburg-Spieler im Diensten von Massagno, hatte noch eine letzte Chance auf den Sieg. Doch sein Wurf segelte von der Seite über den Korb. Der Sieg und der erste Titel der Vereinsgeschichte vor Augen, schien die Tessiner zu lähmen.
In der abschliessenden Verlängerung zweifelte niemand mehr, dass die Freiburger den Titel holen würden. Massagno war am Boden zerstört, dass sie den Sieg aus den Händen gaben. Das Momentum war auf der Seite von Olympic und die Abgeklärtheit des Rekordmeisters zahlte sich genau in diesem Moment aus. In den nur fünf Minuten legten die Freiburger noch 19 Punkte in den gegnerischen Korb, während Massagno nur acht Punkte erzielte.
Am Ende konnten also die Freiburger von Olympic – wie am Nachmittag die Frauen von Elfic – den Pokal des Ligacups in die Luft stemmen. Es war bereits der 7. Titel von Olympic, bei der erst 19. Ausgabe des Ligacups. Nathan Jurkovitz wurde am Ende zum Finals-MVP (wertvollster Spieler) gewählt.
Die kompletten Statistiken des Spiels gibt’s hier.