Papiliorama reagiert auf Vogelgrippe-Fall in Bern
Das Papiliorama in Kerzers hat beschlossen, die Vögel einzusperren. So wird der Kontakt zu Wildvögeln und eine mögliche Ansteckung vermieden.
Am Dienstag teilte der Bund mit, dass im Berner Tierpark Dählhölzli bei einem Graureiher das Vogelgrippevirus nachgewiesen wurde. Aus Vorsicht sperrt das Papiliorama die Vögel ein, wie Peggy Rüegg auf Anfrage gegenüber RadioFr. bestätigt.
Sie ist Kuratorin im Papiliorama und erklärt, dass die eingesperrten Vögel zwar immer noch die Möglichkeit haben, in einem Aussenbereich herumzufliegen, jedoch kommen sie so nicht in Kontakt mit Wildvögeln. Schon vor einigen Wochen, als in Zürich das New Castle Virus bei Hühnern nachgewiesen wurde, haben sie diese Massnahme ergriffen.
Vogelgrippe bricht immer wieder aus
Regelmässig gibt es in Europa und in der Schweiz Berichte über Vogelgrippe-Ausbrüche. Entscheidend ist aber, ob es sich dabei jeweils um hochansteckende Varianten handelt oder nicht. Bei der Vogelgrippevariante, die beim Graureiher nachgewiesen wurde, ist das noch unklar und wird zurzeit vom Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV abgeklärt. Laut Rüegg sei die Variante, soweit jetzt bekannt, nicht gefährlich für den Menschen, man wolle aber vorsichtig sein. „Wir möchten einfach das Beste für unsere Tiere. Wenn wir das vorübergehend so lösen können, dann ist das eine kleine Sache.“
Ob es nach dem bekannten Fall im Dählhölzli auch zu Vogelgrippe-Fällen im Kanton Freiburg gekommen ist, ist ungewiss. Auf Anfrage heisst es beim Amt für Veterinärwesen, dass man noch auf das Resultat zur Variante des Vogelgrippevirus warte.