Politischer Druck gegen Zweisprachigkeit nimmt zu
Zwar ist für Grossfreiburg keine offizielle Zweisprachigkeit vorgesehen. Einem französischsprachigen Verein genügt dies allerdings noch nicht.

Die Communauté Romande du Pays de Fribourg CRPF hatte kürzlich bereits gegen eine offizielle Zweisprachigkeit im zukünftigen Grossfreiburg Stimmung gemacht, dies offenbar mit Erfolg: Die Arbeitsgruppe Fusion hat inzwischen bekannt gegeben, dass dieses Thema vorläufig vom Tisch ist.
Die CRPF gibt aber keine Ruhe. In einem offenen Brief an die konstituierende Fusionsversammlung schreibt sie, sie werde das Fusionsprojekt bekämpfen, falls Deutsch plötzlich dennoch als offizielle Amtssprache vorgesehen sei.
Und auch die Zückerlein, welche der deutschsprachigen Minderheit zugestanden werden sollen, gehen dieser Organisation zu weit. Es dürfe beispielsweise nicht sein, dass sich alle Bürgerinnen und Bürger der fusionierten Grossgemeinde in ihrer Mutterspräche äussern dürfen, wenn sie mit den Behörden zu tun haben. Schliesslich sprächen im zukünftigen Freiburg gerade mal 11 Prozent der Bevölkerung Deutsch.