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Rasche Unterstützung bei Mobbing und Cybermobbing

Eine Motion fordert den Staatsrat auf, die Massnahmen zur Prävention und Bekämpfung von Mobbing bei Jugendlichen zu überprüfen und zu verstärken.

Cybermobbing unter Jugendlichen nimmt trotz getroffener Massnahmen immer noch zu. © Keystone

Im März 2024 forderten Grossrätin Liliane Galley, Grossrat Marc Pauchard und 21 Mitunterzeichnende den Staatsrat auf, die Massnahmen zur Prävention und Bekämpfung von Mobbing bei Jugendlichen in verschiedenen Bereichen wie Schule, Sport, Partymilieu, Verkehr und öffentlichem Raum zu überprüfen. Sie stellen fest, dass Mobbingfälle nicht zurückgegangen sind, und erachten es für notwendig, die entsprechenden Massnahmen zu verstärken. Sie fordern in der Motion eine koordinierte Strategie zur Verbesserung der Prävention, Erkennung und Behandlung von Mobbingfällen. Die Analyse soll auch die Sichtbarkeit und Finanzierung der Ressourcen verbessern und prüfen, ob zusätzliche Massnahmen erforderlich sind.

Cybermobbing passiert überall

In seiner Antwort betont der Staatsrat, dass er die Sorgen der Postulanten über Mobbing und Cybermobbing bei Jugendlichen teilt und das Problem sehr ernst nimmt. Mobbing hat schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit, das soziale Umfeld und die schulischen Leistungen der Opfer und verursacht hohe gesellschaftliche Kosten. Eine WHO-Studie zeigt, dass die Zahlen für Mobbing in der Schule seit 2018 zwar stabil sind, aber das Cybermobbing zugenommen hat.

Früher fand Mobbing nur in der Schule oder bei Aktivitäten ausserhalb statt. Heute kann es durch das Internet rund um die Uhr und überall passieren. Opfer von Cybermobbing fühlen sich oft auch zu Hause nicht mehr sicher. Ihre Familien sind dann oft überfordert und wissen nicht, wie sie mit dem anhaltenden Problem umgehen sollen.

Angesichts dieser Entwicklung unterstützt der Staatsrat eine umfassende Analyse der bestehenden Massnahmen und die Entwicklung einer koordinierten Strategie. Daher empfiehlt er dem Grossen Rat, das Postulat anzunehmen.

Medienmitteilung - Corina Zurkinden
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