Rekordaufgebot in der Leichtathletik

Mit 35 Athletinnen und Athleten ist Swiss Athletics bei Olympischen Spielen so zahlreich vertreten wie noch nie. Und ein Upgrade erhält der Schwimmer Jérémy Desplanches.

Simon Ehammer, der wohl höchste Schweizer Trumpf in der Schweizer Leichtathletik-Delegation für Paris © KEYSTONE/ULF SCHILLER

14 Schweizer Frauen und 10 Männer werden zwischen dem 1. und 11. August in einer Einzeldisziplin an den Start gehen. Darunter alle Schweizer Medaillengewinnerinnen und Medaillengewinner der EM 2024 in Rom: Mujinga Kambundji, Ditaji Kambundji, Angelica Moser, Simon Ehammer, Timothé Mumenthaler, William Reais und Jason Joseph.

Und dank der drei Staffeln - 4x100 m Frauen, 4x400 m Frauen, 4x400 Mixed - wächst die Delegation weiter an. Wer alles läuft oder zumindest nach Paris darf, ist noch nicht im Detail bestimmt. Die letzten Startplätze in den beiden 4×400-m-Teams werden nach dem Meeting am Samstag, 27. Juli, in Lausanne vergeben.

Mit dem Selektionsentscheid ist auch klar, dass Annik Kälin auf den Siebenkampf setzen wird - und nicht wie Ehammer dem Weitsprung den Vorzug gibt. Die Bündnerin musste sich wegen des Zeitplans für eine Disziplin entscheiden.

Mit Dominic Lobalu wird in Paris ein weiterer Swiss Starter an den Start gehen. Der Europameister über 10'000 m tritt als Mitglied des Olympic Refugee Teams über 5000 m an.

Desplanches schwimmt doch über 200 m Lagen

Quasi ein Upgrade erhielt Jérémy Desplanches. Der Schwimmer, der die Selektionskriterien für die Staffel erfüllt hat, nicht aber für das Einzelrennen und vergangene Woche dementsprechend selektioniert wurde, geht in Paris nun auch individuell über 200 m Lagen an den Start. Möglich macht das dem Olympia-Dritten von Tokio eine Einladung des internationalen Schwimmverbands. Dieser berücksichtigt die Zeit, die Desplanches 2023 an der WM in Fukuoka geschwommen hatte.

Auch der Badmintonspieler Tobias Künzi wurde von Swiss Olympic noch für die Olympischen Spiele in Paris selektioniert. Der 26-Jährige erhielt einen Quotenplatz via eine sogenannte Re-Allocation.

SDA
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