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Sandro Schmid mausert sich zum Screening-Experten

Der Gottéron-Stürmer trumpft bisher weniger mit Skorerpunkten auf, vielmehr nimmt er bei Toren dem gegnerischen Goalie entscheidend die Sicht.

Der Seeländer beweist in dieser Saison ein feines Näschen, wenn es darum geht, dem gegnerischen Goalie die Sicht zu nehmen. © Keystone

Beim Saisonauftakt gegen Lausanne gerät Gottéron fünf Minuten vor Schluss in Rückstand. Nur 20 Sekunden später zieht Benoît Jecker per Handgelenkschuss von der blauen Linie ab, Stürmer Sandro Schmid fährt im richtigen Moment vor dem Lausanner Goalie durch, sodass Ivars Punnenovs nichts sieht und der Puck landet im Netz. Ohne den Screen des Seeländers wäre das Tor wohl nicht gefallen und Gottéron hätte möglicherweise verloren.

Skorerpunkte sind wichtig, aber nicht alles. Das zeigt der Fall von Sandro Schmid, der mit einem Tor und zwei Assists eher bescheiden in die Saison gestartet ist. Jedoch hat die Nummer 73 schon mehrmals bei einem Treffer den gegnerischen Torhüter irritiert. Etwas, das zwar in keiner Statistik auftaucht, wohl aber von Teamkollegen und Trainer gesehen wird. "Der Schuss muss auch passen, dass er reingeht. Wenn es aber mit den Punkten weniger klappt, versuche ich mich mit solchen Sachen zu motivieren", sagt Schmid. 

Solche Screens benötigen Timing und auch Mut, wie der Stürmer sagt. Das trainiert Schmid ab und an im Training.

Ich versuche es, wenn wir Powerplay üben und DiDo schiesst. Schlussendlich ist es eine Instinktfrage. Und bisher lief es mir sehr gut.

Der 23-Jährige ist sich aber auch bewusst, dass es Phasen gibt, in denen er abgeschossen wird oder der Puck vorbeigeht. Dass Sandro Schmid nicht die Gardemasse eines De la Rose mitbringt, sei beim Screening heutzutage weniger wichtig. "In den letzten Jahren spielte Desharnais dort und er war auch nicht der Grösste. Er hatte rund um das Tor zwar etwas mehr den Puck, jetzt machen wir es mehr von oben, mit den Schüssen von DiDomenico, Bertschy und Gunderson."

Voraussichtlich keine Änderungen im Line-up

Freiburg-Gottéron reitet derzeit auf einer Erfolgswelle. Deswegen gibt es keinen Grund, im Line-up etwas zu ändern. Das sieht auch Trainer Christian Dubé so und liess die Spieler am Donnerstagmorgen im Training so auflaufen, wie zuletzt gegen Bern. Dave Sutter laboriert an einer Schambeinentzündung. Killian Mottet muss sich weiterhin mit der Rolle als 13. Stürmer begnügen. Dominik Binias nimmt seinen Platz im Powerplay ein. Das Tor dürfte Reto Berra hüten, am Samstag in Rapperswil könnte Bryan Rüegger zu seinem 3. Saisoneinsatz kommen.

RadioFr. - Fabian Aebischer
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