"Wir verteilen keine Geschenke"
Bereits vor dem Sensler Derby in den Aufstiegsspielen ist klar: Düdingen II kann nicht aufsteigen. Wie geht der SCD II damit um?

Für den SC Düdingen II ist am vergangenen Wochenende das absehbare Worst-Case-Szenario eingetroffen. Die zweite Mannschaft kann nach dem Abstieg des Fanionteams in die 2. Liga regional nicht mehr aufsteigen. Trainer Andreas Hayoz sagt, dass dieses Szenario intern angesprochen wurde: "Wir wollen uns die Freude nicht nehmen lassen und diese fünf Partien geniessen. Einige Spieler erleben das nur einmal."
Dass die Aufstiegsspiele zu einer Farce verkommen sind, verneint Hayoz, nimmt sich und seine Akteure aber in die Pflicht: "Das sind wir den anderen Mannschaften auch schuldig, sonst hätten wir es auch lassen können."
Keine Geschenke im Derby
Mit dem Auftaktsieg gegen Granges-Paccot liegt die zweite Mannschaft Düdingens an der Tabellenspitze. Die anderen Teams trennten sich unentschieden - so auch Plaffeien. Dürfen die Oberländer nun auf Sensler Unterstützung hoffen? "Es werden viele Leute vor Ort sein. Jeder Spieler will sich von seiner besten Seite zeigen, deswegen gibt es nicht gross Spielraum bereits im zweiten Match, Geschenke zu verteilen", erklärt Hayoz.
Normalerweise hilft das 'Zwü' an beiden Abenden in der Bar mit. Dieses Jahr haben sie uns aber nicht eingeteilt, deshalb gehen wir auch das letzte Spiel seriös an.
In der Meisterschaft besiegte der SCD II das Team von Michael Grossrieder in beiden Partien (5:0 und 1:0). Die Ergebnisse seien zwar gut für den Kopf, Andreas Hayoz relativiert aber sogleich die Bedeutung. Zudem gäbe es keine Geheimnisse mehr zwischen den Teams.
Causa Grümpelturnier
Ebenfalls kein Geheimnis ist, dass am letzten Spieltag das Dorffest in Düdingen stattfindet. An diesem Samstag trifft der SCD II auf Corminboeuf - im Exil in Schmitten. Wie bringt man einem Amatuer-Kicker bei, dass er sich am Grümpelturnier zurücknehmen muss? Trainer Andreas Hayoz sagt: "Normalerweise hilft das 'Zwü' an beiden Abenden in der Bar mit. Dieses Jahr haben sie uns aber nicht eingeteilt, deshalb gehen wir auch das letzte Spiel seriös an."