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Schlachthof sorgt für Diskussionen

Eine Petition richtet sich gegen den grössten Schlachthof der Schweiz. Millionen von Hühnern sollen dort geschlachtet werden.

Der geplante Geflügelschlachthof in St. Aubin sorgt für Unmut. © Keystone

Mehr als 3600 Personen sind gegen einen Micarna-Schlachthof in Saint-Aubin (Broyebezirk). Die Petition "AgriCo JA – Schlachthof NEIN DANKE!" wurde heute der Freiburger Staatskanzlei übergeben. Sie wurde von der Bürgerbewegung Eco-Transition La Broye lanciert mit Unterstützung von Greenpeace Schweiz.

Auf dem AgriCo-Areal soll eine der grössten Schlachthöfe der Schweiz entstehen.

Die Micarna, die zur Migrosgruppe gehört, will dort jährlich 40 Millionen Hühner schlachten. Das sei mehr als die Hälfte aller geschlachteten Poulet in der Schweiz, sagt Alexandra Gavilano, Kampagnenleiterin "Nachhaltiges Ernährungssystem" bei Greenpeace Schweiz. 

Der Schlachthof sei nicht nachhaltig, weil durch die Hühnerzucht noch mehr Futtermittel importiert werden müssen. Laut Gavilano dürfe der geplante Schlachthof nicht als Leuchtturmprojekt gelten. Ein Geflügelschlachthof könne nicht nachhaltig sein und dürfe auf keinen Fall, als Innovation angesehen werden. Die Petition soll Freiburgerinnen und Freiburg über den Schlachthof informieren und mobilisieren. Laut Greenpeace solle die Freiburger Regierung merken, dass die eigene Bevölkerung gegen das Projekt sei. 

Kanton nimmt es zur Kenntnis

Laut dem Landwirtschaftsdirektor Didier Castella nehme der Kanton die Petition zur Kenntnis. "Die Mehrheit der Bevölkerung isst weiterhin Fleisch. Darum brauche es auch Schlachthöfe", so Castella. Momentan würde der Kanton den Bau des neuen Schlachthofs in St. Aubin also weiter unterstützen.  

RadioFr. - Iris Wippich
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