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Schluss mit nächtlicher Strassenbeleuchtung

Im Sensebezirk bemüht man sich seit längerer Zeit darum, die Strassenbeleuchtung in der Nacht abzuschalten. Ein schwieriges Unterfangen.

Die Gemeinde Plaffeien schaltet für mehrere Stunden ihre nächtliche Strassenbeleuchtung ab. © KEYSTONE

Das Thema Strom ist momentan omnipräsent. Diesen Winter könnte es sogar zu einer Stromknappheit kommen. Aus diesem Grund werden verschiedene Ideen diskutiert, um Strom zu sparen. Am Dienstag hat der Kanton darüber informiert, wie er die Energiekrise bewältigen will.

Eine Massnahme besteht darin, die Strassenbeleuchtung in der Nacht auszuschalten. Diese Idee verfolgt der Sensebezirk ohnehin schon seit einiger Zeit.

Manfred Raemy, der Oberamtmann des Sensebezirks erklärt aber, dass dies nicht ab sofort möglich sei. Laut Groupe E würde das rund fünf Monate dauern und 350'000 Franken kosten. Um die Strassenbeleuchtung einer Gemeinde auszuschalten, sind nämlich mehrere Eingriffe in die elektrische Infrastruktur nötig. "Unser Hauptziel ist es, eine nachhaltige Energiepolitik anzustreben. Das Label einer Energiestadt haben wir schon. Jetzt müssen wir weitsichtig denken", sagt Raemy.

Eine Gemeinde als Vorbild

Die Gemeinde Plaffeien hat sich die Frage nach einer Energiestrategie schon vor einigen Jahren gestellt. "Während der Nacht fällt der Nutzen der Strassenlampen im Verhältnis zum Tag sehr klein aus. Wir wollten den Schritt wagen und die Lichter in der Nacht abschalten", sagt Gemeinderat Bruno Zbinden aus Plaffeien. Damit wollte Plaffeien Energie sparen und die Lichtverschmutzung reduzieren.

Der erste Schritt war, alle Lampen auf LED umzurüsten. Anschliessend schaltete die Gemeinde die Strassenbeleuchtung während mehreren Stunden in der Nacht ab. Die Rückmeldungen seien grösstenteils positiv ausgefallen. Nur ein paar wenige Reklamationen habe es gegeben, so Zbinden.

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RadioFr. - Andrea Schweizer / mga
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