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Historischer Verlust für die Pensionskasse des Kantons

Die Pensionskasse des Staatspersonals des Kantons Freiburg (PKSPF) wird die Renten in diesem Jahr nicht der Teuerung anpassen.

Grund für diesen Entscheid war ein historischer Verlust in Höhe von mehreren hundert Millionen Franken. © Pixabay

Die Pensionskasse des Staatspersonals Freiburg (PKSPF) hat im vergangenen Jahr einen historischen Verlust erlitten. Sie schloss ihr Geschäftsjahr mit einem Verlust von rund 360 Millionen Franken ab, was einer Performance von minus sechs Prozent entspricht, während der Branchendurchschnitt bei minus zehn Prozent liegt. Sie erklärt dieses Ergebnis mit der anhaltend hohen globalen Inflation, dem starken Anstieg der Leitzinsen der Zentralbanken und der durch den Konflikt in der Ukraine verursachten Energiekrise.

Aufgrund dieses Ergebnisses befindet sich die PKSPF in einer Sackgasse und hat nicht die Mittel, um die Renten der Teuerung anzupassen. Dazu müssten die erwerbstätigen Versicherten tiefer in die Tasche greifen. Eine ungerechte Situation laut der Vorsorgekasse, da diese dann schlechtere Bedingungen hätten, wenn sie selbst in Rente gehen.

Der Verband des öffentlichen Dienstes (VPOD) Region Freiburg verurteilt die Nichtanpassung der Renten der pensionierten Freiburger Staatsangestellten. "Die finanzielle Situation der PKSPF bleibt gut", argumentiert die Organisation.  "Sie hat den besten Deckungsgrad der öffentlichen Vorsorgekassen in der Westschweiz."

Zur Erinnerung: Der Freiburger Staatsrat hat beschlossen, die Löhne ab Anfang 2023 um 2,74 Prozent zu erhöhen. Für die Stadt Freiburg beträgt die Erhöhung 2,8 Prozent. 

RadioFr. - Mario Corpataux / mac
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