Selbstuntersuchung der Brust: Wie wird sie durchgeführt?
Es ist ratsam, die Brust regelmässig selbst zu kontrollieren, um einem möglichen Brustkrebs vorzubeugen. Jede achte Frau ist von Brustkrebs betroffen.
60 von 200 Freiburgerinnen, die von der Krankheit betroffen sind, erfahren davon, wen sie zur Mammografie gehen. Diese wird bei Frauen ab 50 alle zwei Jahre empfohlen. Fachleute empfehlen vor diesem Alter die Selbstabtastung durchzuführen.
Der erste Schritt besteht darin, sich im Spiegel zu betrachten, um Rötungen und Veränderungen der Haut oder der Brustwarzen festzustellen. Wenn der Sehtest abgeschlossen ist, kann man mit der Selbstuntersuchung unter der Dusche oder mit etwas Öl beginnen.
"Ich schlage immer vor, die Sonnenmethode zu nutzen. Man geht vom Warzenhof aus und untersucht dann mit drei Fingern nach aussen hin, wie die Strahlen einer Sonne. Dabei darf keine Stelle ausgelassen werden", erklärt Marilyn Schönman, stellvertretende Leiterin der Krebsliga Freiburg. Man darf keine Angst haben, fest genug zu drücken.
Es passiert nicht nur den anderen
Man kann glatte, sich bewegende Knötchen entdecken. Aber keine Panik, oft handelt es sich dabei um gutartige Zysten. Das Vorhandensein von etwas Hartem, Körnigem, das sich nicht bewegt, kann besorgniserregend sein. Im Zweifelsfall sollte man natürlich einen Arzt aufsuchen.
Die Krebsliga und das Brustzentrum sind zum "rosa Oktober" mit einem Stand auf dem Gelände des HFR und des Daler-Spitals vertreten. "Erstaunlicherweise machen sich die Leute nicht allzu viele Sorgen. Sie stellen sich immer vor, dass es nur den anderen passiert", stellt Patricia Magnin, Bezugspflegerin im Brustzentrum Freiburg, fest. "Auch junge Frauen sind von Brustkrebs betroffen."
Die Krankenschwester betont, wie wichtig es ist, jungen Menschen die Selbstabtastung beizubringen. Zu beachten dabei ist, dass Brustkrebs auch Männer nicht verschont. Immer mehr von ihnen sind ebenfalls von der Krankheit betroffen.
