Sensler Fussballfest im Wallis, nicht aber in Freiburg

Während der FC Ueberstorf sein Auswärtsspiel in Savièse mit 1:3 gewinnt, verlieren der SCD II und Plaffeien in ihrer Aufstiegsrunde.

Der FCÜ feiert mit den mitgereisten Fans. © RadioFr.

Mit einem Bein in der 2. Liga inter...

Vor zahlreich angereisten Fans hat der FC Ueberstorf den ersten Schritt in Richtung 2. Liga inter gemeistert. Mehr als 200 Ueberstorfer traten die Reise in Fan-Cars an, die vom Fanclub "La familia" organisiert wurden.

Und die Spieler auf dem Feld bedankten sich schon früh für die Unterstützung. Bereits in der 6. Minute nickte Torgarant Zesiger eine Burla-Flanke zur Führung ein. Zwar mussten die Sensler in den Folgeminuten unten durch, fingen sich aber nach ca. 20 Spielminuten wieder. Vor der Pause war es dann ein Schlagabtausch der beiden Teams mit guten Chancen auf beiden Seite, doch es blieb bei der 0:1-Führung für die Gäste.

Die Pause wurde dann durch eine kuriose Aktion verlängert. Die Rasensprenger im Stadt St-Germain konnten von den Verantwortlichen nicht ausgestellt werden und so verzögerte sich der Wiederanpfiff um eine halbe Stunde.

Als es dann weiterging, verpasste Zesiger nur haarscharf die Erhöhung der Führung. Anschliessend schalteten die Ueberstorfer einen Gang runter und kamen nur noch durch Konter zur Entlastung. Die beste Chance nach einem Konter hatte Sauterel, der diese aber leichtfertig liegen liess.

Savièse wurde seinerseits immer gefährlicher und die Ueberstorfer hatten Glück, dass ein Walliser Angreiffer das leere Tor nicht traf. Praktisch im Gegenzug nutzte Rytz einen Abwehrfehler von Savièse aus und verwandelte die Ueberstorfer Seite der Tribüne mit dem 0:2 in ein Tollhaus.

Nur wenig später kam aber bereits die nächste Welle der Walliser und es war Bürgy, der bei einem Zweikampf den Gegner statt den Ball traf und so Flavio Jungo vor die Aufgabe stellte, einen Elfmeter abzuwehren. Beim präzisen Elfmeter ahnte er zwar die Ecke, trotzdem war er schlussendlich machtlos.

Savièse steckte nicht auf und suchte weiter vehement den Ausgleich. Nach einer zu kurz gelungenen Flanke startete allerdings der Schnellzug Sauterel, Läderach und Piller. Letzterer spielte schlussendlich Schumacher perfekt getimt an, der den Torwart in der 90. Minute noch einmal düpierte.

So geht Ueberstorf mit einem 3:1-Vorsprung ins Rückspiel, das nächsten Sonntag (25.06.) in Ueberstorf stattfinden wird.

Trainer, Spieler und Fans waren nach dem Spiel mehr als zufrieden und konnten ihre Freude in den Interviews auch zeigen.

Niederlagen in den 3. Liga-Aufstiegsspielen

Weniger erfreulich endeten die Auswärtsreisen der Düdinger und Plaffeier Fans.

Die Düdinger, die unter der Woche das Senslerderby gegen Plaffeien noch für sich entscheiden konnten, waren in Givisiez zu Gast. Mit einigen Wechseln in der Aufstellung gelang es den Düdingern allerdings nicht, die Gegner zu überraschen. Nach einer 1:0-Führung resultierte am Ende eine 3:2-Niederlage und die bittere Erkenntnis, dass es schwierig werden wird, mit dem Ziel 3. Liga-Meister zu werden. Givisiez hingegen ist nach dem Sieg heute Tabellenführer.

Ebenfalls eine knappe Niederlage musste Plaffeien einstecken. Nachdem die Oberländer bereits früh mit 2:0 in Front lagen, mussten sie noch vor der Pause den Ausgleich hinnehmen. Nach der Pause konnten sie nach der Führung von Corminboeuf zwar noch ausgleichen. Für eine Reaktion auf den erneuten Führungstreffer Corminboeufs in der Schlussphase reichte die Zeit allerdings nicht mehr.

Nach der Partie stellte sich Plaffeien-Verteidiger Nathanaël Cardinaux den Fragen über fehlende Mentalität, weitere Hoffnung und was den Unterschied im Spiel gemacht hat.

SCD verabschiedet sich mit Sieg

Im Duell der bereits als Absteiger feststehenden Absteiger bezwangen die Düdinger Spiez gleich mit 6:2. Trotz einiger Wechsel in der Aufstellung von Fabrizio Romano und einer knappen Partie bis in die 60. Minute, konnten die Sensler ihren Fans im Birchhölzli einen versöhnlichen Abschied aus der 2. Liga inter zeigen. In der letzten halben Stunde fielen noch fünf Tore. Eines für die Gäste aus Spiez, deren vier für die Hausherren.

RadioFr. - Dominic Hodel
...