Skepsis und Besorgnis in Wileroltigen

Der Transitplatz Wileroltigen bleibt umstritten, obwohl er definitiv kommt. An einer Informationsveranstaltung wurde darüber diskutiert.

Das Bauprojekt zum Transitplatz Wileroltigen lässt viele Fragen aufkommen. Ein Freiburger bringt seine Expertenmeinung ein. © RadioFr.

Am Donnerstag Abend haben sich im Biberenbad über 30 Personen versammelt um zu hören, was genau bei der Raststätte Wileroltigen passieren soll. Vor über eineinhalb Jahren hat die Stimmbevölkerung des Kantons Bern einem Kredit von 3.3 Millionen Franken zugestimmt. Damit soll ein Transitplatz für ausländische Fahrende gebaut werden. Die Projektverantwortlichen haben für die Planung bereits bestehende Transitplätze als Vorbild genommen. Eines dient dabei als Hauptvorbild: Der Transitplatz La Joux-des-Ponts im Vivisbachbezirk ist seit 2017 in Betrieb und steht ausländischen Fahrenden zur Verfügung. Die Erfahrungen und Erfolgsfaktoren vom Kanton Freiburg wolle man in Wilteroltigen kopieren, sagt die zuständige Berner Regierungsrätin Evi Allemann.


Die Stimmung im Saal wirkt besorgt und eine gewisse Skepsis ist in den Gesichtern der Anwesenden zu sehen – bestehend aus Anwohnern oder Landbesitzern aber auch Politiker:innen. Viele dieser Leute hatten Fragen bezüglich Sicherheit, Sauberkeit aber auch Kosten. Einige dieser Fragen richteten sich oftmals auch an Stefan Aegerter. Er ist der Freiburger Vertreter in der politischen Begleitgruppe für den Transitplatz Wileroltigen. Er hat Erfahrungen beim Transitplatz La-Joux-des-Ponts gesammelt und konnte viel darüber berichten, wie so ein Platz betrieben wird und wie der Umgang mit den Fahrenden funktioniert hat. „Mit der Präsenz der Kantonspolizei Freiburg, dem regelmässigen Kontakt mit den Fahrenden und dank unseren Partnerschaften, konnten wir einen geregelten Betrieb aufbauen“, so der Freiburger Polizist.

Bis am 7. Januar können Anwohnerinnen und Anwohner zu einzelnen Punkten Stellung nehmen. 

RadioFr. - Tracy Maeder
...