Frühling: Der Energiebooster für die Menschen
Mit dem Frühling kommen auch die Frühlingsgefühle. Wie bei den Tieren gilt diese Zeit auch bei vielen Menschen als Paarungszeit.
Mit dem Frühling erblüht die Natur und die Schmetterlinge kommen wieder zurück. So auch die sprichwörtlichen Schmetterlinge im Bauch. Viele Menschen sind besonders im Frühling paarungs-freudig und vermehrt auf Partnersuche. Doch was hat der Frühling mit den menschlichen Gefühlen zu tun?
Der Frühling hat eine positive Wirkung
Das Erwachen der Natur hat einen stärkeren Einfluss auf den Menschen, als man denkt. Im Winter ist es vermehrt dunkel, der menschliche Körper produziert das Hormon Melatonin und man zieht sich eher zurück. Mit dem Frühling erhält der Körper mehr Tageslicht und schüttet das Glückshormon Serotonin aus, erklärt Sexcoach Sophie Weisensee.
Es ist für den Menschen ein Antrieb, nach draussen zu gehen und sich wieder mehr zu zeigen.
Im Frühling hat der Mensch also mehr Energie und der Körper führt einen Frühlingsputz durch: Raus mit der Winterdepression und los geht's mit neuen Projekten.
Frühlingsgefühle und Online-Dating
Neben den neuen Energiereserven werden die Menschen zudem offener und auch freundlicher, erklärt Weisensee: "Im Frühling hat man mehr Freude am zwischenmenschlichen Austausch. Das ist im Winter ganz anders." Ausserdem lässt es sich draussen besser flirten, da man draussen auf mehr Menschen trifft und durch das Sonnenlicht mehr Serotonin produziert wird.
Auch Dating-Plattformen haben im Frühling alle Hände voll zu tun. Durch den Anstieg von Serotonin im menschlichen Körper steigt auch die Lust und der Drang, eine passende Partnerin oder einen passenden Partner zu finden.
Im Frühling merkt man, dass die Menschen vermehrt auf Partnersuche sind.
Im heutigen Zeitalter passiert das hauptsächlich auf Dating-Apps. Rund 20 Prozent aller Schweizer Paare haben sich online kennengelernt und eine Mehrheit der Bevölkerung kann sich vorstellen, online nach einem Partner oder einer Partnerin zu suchen.
Kuscheln ist gesund, verliebt sein nicht
Hat man einen Partner gefunden, ist Kuscheln eine der schönsten Zeitvertreibe. Die gute Nachricht: Kuscheln ist gesund! Das sogenannte Kuschelhormon Oxytocin wird bei Körperkontakt, Umarmungen und Kuscheln ausgeschüttet und kann die Bindung zweier Menschen positiv beeinflussen. Zudem haben Forschende herausgefunden, dass Oxytocin Kopfschmerzen vermindern kann. Kurz: Kuscheln kann bei Kopfschmerzen helfen.
Weniger gesund ist der Zustand des Verliebtseins. Was als schönste Zeit der Partnersuche angesehen wird, bedeutet für den Körper Stress. "Es ist eine dauerhafte Belastung für das System. Man wird dusslig im Kopf, weil man nur an das Gegenüber denken kann", sagt Weisensee.
Man wird überschüttet von Hormonen. Das bedeutet Stress und kann auf Dauer schädlich sein.
In gewissen Dosen ist dieses Glücksgefühl gut für uns Menschen. Aber in dem Ausmass wie zu Beginn einer Beziehung nicht. Denn: Die übermässige Hormon-Ausschüttung kann zu einer Art Sucht werden. Dafür verbraucht der Körper aber Energie, die ihm dann im Alltag fehlt.