Sportinfrastrukturen in Deutschfreiburg
Im Kanton Freiburg liegt der Bau von Sportinfrastrukturen in der Kompetenz der Gemeinden. Wie gehen diese die Planung an?
Die Verantwortung für die Planung und den Bau von Sportinfrastrukturen liegt im Kanton Freiburg in den Händen der Gemeinden. Sowohl im Sense- als auch im Seebezirk gibt es keine gemeindeübergreifende Koordination, was den Bau von Sportinfrastrukturen betrifft. Jede Gemeinde kann je nach Platz und finanziellen Mitteln so viele Turnhallen, Schwimmbäder oder Pumptracks bauen wie gewünscht.
Und das wird vorerst auch so bleiben, meint der Sensler Oberamtmann Manfred Raemy: "Das ist die Autonomie der Gemeinden. Sie haben schon in vielen anderen Bereichen nicht mehr so viel Autonomie." Auch der Oberamtmann vom Seebezirk, Christoph Wieland, ist der Meinung, dass dieses System gut funktioniert:
Organisation in den Gemeinden
Wie viele Turnhallen es in einer Gemeinde gibt, ist vor allem davon abhängig, wie viel Platz die Schulen für den Schulsport benötigen. Am Abend und am Wochenende können diese Hallen dann auch von Vereinen genutzt werden.
Für die Gemeinden ist es nicht ganz einfach, alle Sportvereine gerecht zu unterstützen, vor allem wenn es um Projekte für ganz spezifische Infrastruktur, etwa für gewisse Randsportarten, geht. Welche Projekte von der öffentlichen Hand mitgetragen werden, ist auch abhängig davon, wie stark die Allgemeinheit von den Infrastrukturen profitieren kann:
Zusammenarbeit für grosse Projekte
Für grössere Infrastrukturen, wie etwa das geplante Schwimmbad in Plaffeien, können sich die Gemeinden auch gemeinsam an einem Projekt beteiligen. Das sei allerdings relativ kompliziert, meint der Syndic von Plaffeien, Daniel Bürdel. Die Finanzierung für überregionale Projekte sei momentan nicht richtig geregelt. "Für künftige Projekte braucht es einen entsprechenden Verteilschlüssel". Gerade für grosse Projekte wäre also eine gemeindeübergreifende Koordination von Vorteil:
