Staatsratskandidaturen: Romain Collaud (FDP)
Am 7. November finden kantonale Wahlen statt. Wir stellen die 19 Personen vor, die für den Staatsrat kandidieren. Heute Romain Collaud.
Kurzportrait: Romain Collaud ist 37 Jahre alt, verheiratet und Vater von zwei Kindern. Er lebt in Massonnens im Glanebezirk und ist Direktor eines Finanzberatungsinstituts. Seit sieben Jahren vertritt er die FDP im Grossen Rat, 2020 wurde er Fraktionspräsident. Im Kantonsparlament hat er sich beispielsweise für die Revision des Personalgesetzes und den Kredit für die Blue Factory starkgemacht. Jetzt möchte Collaud den Sitz des Staatsrats Maurice Ropraz (FDP) verteidigen, der am 7. November nicht mehr antritt.
Romain Collaud zeigt sich erleichtert, dass der Bundesrat auf Impfgutscheine verzichtet. Auch die 100 Millionen Franken für die Impfoffensive hält er für zu viel. "Mit Geld kann man Leute nicht impfen, es handelt sich um eine persönliche Wahl." Wichtig sei ihm, dass alle Zugang zu Corona-Tests haben.
Die Gutscheinaktion für die Freiburger Restaurants, wie sie der Staatsrat am Mittwoch angekündigt hat, hält er hingegen für richtig. "Wir müssen die Gastronomie unterstützen." Viele Restaurants hätten wegen des Corona-Zertifikats Kundinnen und Kunden verloren, so Collaud.
Einer von Collauds politischen Schwerpunkten ist die Förderung von Start-ups und KMUs. "Wir brauchen mehr Impulse für Innovation", sagt er. Im Grossen Rat hätte er deshalb einen Antrag gestellt, damit Investitionen in Start-ups und neue KMUs von den Steuern abgezogen werden können.
Zudem wünscht er sich, dass der Kanton das Areal der Bluefactory ganz übernimmt. "Wir brauchen nur einen Leader für dieses Projekt." Als Vorbild dient ihm die Sihlcity in Zürich - eine Stadt in der Stadt, wie Collaud sie nennt. Ähnliches wünscht er sich für die Bluefactory. "Es ist mein Ziel, im Erdgeschoss Restaurants und Geschäfte und im Obergeschoss Start-ups und KMUs zu haben."
