Über Trendfrisuren 2021 und Lockdown-Haarschnitte
RadioFr. hat bei Stefanie Jungo vom Coiffeursalon Haarmonie in Düdingen nachgefragt.
Die selbstständige Coiffeuse Stefanie Jungo vom Salon Haarmonie in Düdingen hat mit RadioFr. über Trendfrisuren von diesem Jahr, Selbstschneide-Malheurs während dem ersten Lockdown und Wünsche für die Zukunft gesprochen.
Frisurentrends 2021
Schnitte und Frisuren, die aktuell gewünscht werden, gäbe es einige. Bei den Frauen beispielsweise den längeren Pony, der leicht gestuft wird und ins Gesicht fällt. Dieser könne sowohl bei kürzerem, etwa kinnlangem, als auch bei langem Haar eingebaut werden.
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Daneben gebe es auch wieder mehr kinnlange Frisuren mit geradlinigem Carré-Schnitt, die dann vielfältig frisiert werden können: gerade, mit natürlicher Bewegung oder mit Beachwaves.
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Bei den Herren sei der klassische Shortcut mit individuell kurzen Konturen und bisschen längerem Deckhaar in Mode. Dieser könne natürlich "verwuschelt" oder mit einem Produkt gestylt werden. Auch ganz kurz sei im Trend.
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Schräge Corona-Frisuren
Während Coiffeursalons im Lockdown vor einem Jahr geschlossen waren, machten sogenannte Corona-Frisuren und "Do-it-Yourself"-Haarschnitte in den Medien die Runde. Gab es das Phänomen auch in der Region? Stefanie sagt, dass das bei ihrer Kundschaft schon auch vorkam. Teilweise waren es Partnerin oder Partner, die Kinder oder sie selber, die sich mit Kamm und Schere oder gar gröberem Geschütz wie Tondeuse ausprobierten. Als Coiffeuse habe sie jedoch keine Frisuren "retten" müssen, sondern einfach ausbessern oder ein bisschen schön in Form bringen.
Pandemie-Einfluss auf Frisurenwünsche und Haarpflege
In den letzten Monaten beobachtet Stefanie tatsächlich, dass die Vorstellung der perfekten Frisur auch von der Maskenpflicht beeinflusst wird: Haare um die Ohren können genieren oder gar nerven. Sie sollen beispielsweise aus dem Gesicht frisiert oder gut zusammengebunden werden können.
Mittlerweile sei man mehr im natürlichen Look angekommen: hervorgehobene natürliche Bewegungen und weiche Wellen oder Beachwaves mit Babyliss oder Streckeisen sind Programm. Auch Männer tragen ihre Mähne vermehrt zerzaust und wuschelig, mal mit, mal ohne Produkte. Farbtechnisch sei es auch Ton in Ton: Mêches-Techniken und Schattierungen in warmen Blond- und Brauntöne.
In Sachen Haarpflegeprodukten seien Inhaltsstoffe sind schon vor Corona wichtiger geworden, jedoch durch die Pandemie noch verstärkt. Es wird vermehrt geschaut, was in den Haarpflegeprodukten drin ist: Nachhaltigkeit, vegan, etc.
Schutzmassnahmen in Coiffeursalons
Stefanie hat sich ihren Angaben zufolge gut mit den Schutzmassnahmen arrangiert. Ausser, dass sie etwas mehr desinfizieren müsse und ganztags eine Maske trage, habe sich bei ihr nicht viel verändert. Einzig die Einwegmäntel habe sie schnell verbannt, da sie neben dem Abfallanfall vor allem störend fand, dass ihre Kundschaft nach dem Friseurbesuch schweissgebadet unter dem Plastikmänteli hervorkam.
Stefanies Wunsch für die Zukunft? «Dass man irgendwann wieder Gesichter sieht, die zu den schönen Frisuren gehören»