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Unsere Sense, ihre Geschichte und aktuelle Zahlen

Die Sense in den Kantonen Freiburg und Bern gilt als naturnächster Fluss der Alpen.

"Ein wilder Fluss par excellence", betitelt der WWF üsi Seisa. © Keystone

Der Lauf der Sense ist eigentlich eine "neuere" Geschichte. Erst seit der letzten Eiszeit vor rund 15'000 Jahren verläuft sie im aktuellen Flussbett.

Gemäss geologischen Erforschungen ist die Sense in der letzten Warmzeit vor mehr als 120'000 Jahren noch in der Nähe von Brünisried in westlichter Richtung gegen Alterswil und dann quasi im heutigen Galterntal in Richtung Tafers geflossen. Dort hat sie sich dann mit der vom Schwyberggebiet kommenden Ärgera vereint, ist über Mariahilf und Düdingen geflossen und in Ottisberg in die Saane gemündet.

Nach der letzten Eiszeit haben sich dann die Gletscher zurückgezogen und grosse Moränen hinterlassen, die den Lauf der Sense änderten. Der heutige Schwarzsee bildete sich im Kessel von Plaffeien, daraus entsprang die Sense und suchte und grub sich ihren Weg…

Fakten über die Sense:

Länge: 38 km

Höhenunterschied: 1100 m

Ursprung: Schwarzsee und Gantrischgebiet (Zusammenfluss in Zollhaus)

Mündung: Laupen

Durchschnittlicher Durchfluss im letzten Abschnitt: 9 m3/s

Gebiet: Kantone Bern und Freiburg

Fluvialsystem: Sense → Saane → Aare → Rhein → Nordsee

Häufigste Fischart: Bachforelle

Wofür wurde die Sense im 19Jh. genutzt: Holztransport

Die Sense wurde im 2011 in einer WWF-Studie zum natürlichsten Fluss der Schweiz gewählt.

Quelle: M. Boschung, «Die Sense - ein Grenz- und Brückenfluss», in Freiburger Volkskalender, 1982, S. 134-146

 

Frapp
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