Viel Lob aber kein Sieg: Aergera verliert Spiel drei
Aergera Giffers unterliegt WaSa zu Hause mit 2:6. Am Samstag spielen die Senslerinnen gegen den Verbleib in der Nati B.
Der Ritterschlag für Trainer Richard Kaeser und sein Team ereignete sich nach der 2:6 Niederlage in den Katakomben der Sporthalle in Giffers. Der Assistenztrainer von WaSa kam zu Richard Kaeser, um sich zu verabschieden, da er die letzten beiden Spiele nicht mehr werde mitverfolgen können. "Ihr macht hier wirklich fantastische Arbeit, Richard, das wollte ich dir noch sagen." Kaser ab dem Kompliment sichtlich überrascht, konnte in dem Moment nur ein "Danke" zurechtstammeln, die Worte entfalteten definitiv Wirkung. Auch im dritten Spiel, machte Aergera Giffers fast alles richtig, leider nur fast
Aergera macht das Spiel - WaSa die Tore
Der Klassenunterschied war im Spiel drei zu keiner Zeit zu sehen. Klar, die beiden Mannschaften spielten unlängst zusammen in der zweithöchsten Liga, dennoch, war mit WaSa ein oberklassiges Team zu Gast bei den Senslerinnen. Nach ansprechendem Beginn von Aergera, war es in der neunten Minute allerdings doch WaSa, welche den Score eröffneten. Doch auch in der Folge blieb Aergera das aktivere Team, die Pausenführung der Gäste entsprach nicht dem Spielverlauf.
Auch im zweiten Drittel fiel das erste Tor zugunsten der St. Gallerinnen. Doch dieses Mal hatte Aergera die passende Antwort parat, nur zwei Zeigerumdrehungen später, verkürzte Anja Schmid auf 1:2. Nach dem Anschlusstreffer folgte die schwächste Phase im Aergera Spiel. WaSa war schneller, wendiger und etwas Wiffer am Ball. Aergera konnte sich nur mit einem Foul behelfen, was WaSa zum 3:1 durch Topscorerin Shannon Brändli ausnützte. Doch auch hier liess Aergera nicht viel Zeit verstreichen, ehe auch ihre Topscorerin, Alyssa Buri, traf. Wieder ging es mit nur einem Tor Unterschied in die Pause.
Powerplay bringt Entscheidung
Im dritten Drittel liessen die Tore länger auf sich warten. Aergera drückte, erzwang aber nichts Zählbares. In der 51. Minute musste eine St. Gallerin für zwei Minuten auf die Strafbank. Wie schon im ganzen Spiel machte das Team von Richard Kaeser auch im Powerplay so vieles richtig. Sie schnürten WaSa hinten ein, liessen kaum Zeit zum Atmen. Doch vieles richtig, heisst eben nicht alles - das Tor fehlte. Und so überstanden die Gäste die Strafe und erzielten zwei Minuten später das 4:2 durch einen Konter. Dass WaSa danach noch zweimal ins leere Tor traf, interessierte höchstens noch die Anzeigetafel.
"Ich werfe meinem Team absolut nichts vor! Rein gar nichts!" Sagte Richard Kaeser nach dem Match. "Klar sind wir nicht zufrieden mit dem Resultat, aber was das Team 50-52 Minuten lang zeigte, war sehr stark."
Osternest als Trost und Motivation
Die 445 anwesenden Zuschauerinnen und Zuschauer sahen das wohl gleich wie die Trainer. Mit stehenden Ovationen und minutenlangem Applaus würdigten sie den Auftritt der Senslerinnen. Und noch ist die Serie alles andere als entschieden. Am nächsten Samstag reist Aergera Giffers in den Kanton St. Gallen. Dann heisst es verlieren verboten, will Aergera die Serie nochmals nach Giffers holen. Als Motivation dazu dient vielleicht auch der Osterkorb, vom Vorstand an die Mannschaft geschenkt wurde. Bei Spiel drei diente er wohl in erster Linie aber auch als Trost für den geringen Lohn für die gute Leistung.














