Abpfiff: Nachspielzeit im Weinkeller

Nordyn Jaggi war Junior bei GC und eines der grössten Talente im Freiburger Fussball. Zum Profi hat es nicht ganz gereicht, trotzdem blickt er zufrieden auf seine Karriere zurück.

Der FC Murten spielt in Zukunft ohne Teamleader Nordyn Jaggi. © Frapp

Nordyn Jaggi erinnert sich zwar nicht mehr an den ersten seiner zahlreichen Fussballpartien. Das Sekulic Turnier – welches jährlich im Kanton Freiburg stattfindet – sei aber jeweils das grosse Highlight in seiner Juniorenzeit gewesen, sagt der Spieler FC Murten. Der bald 30-Jährige hat am letzten Wochenende seine Fussballkarriere beendet. Das grösste Juniorenturnier der Schweiz habe er dreimal gewinnen können, berichtet Nordyn Jaggi auf den Beginn seiner Fussballkarriere angesprochen.

Sprung zum Profi knapp verpasst

Jaggi galt als grosses Talent des Freiburger Fussballs. Zwischen 2008 und 2010 spielte er in der U-18 und U-21 des Rekordmeisters GC. Zum Profifussballer hat es indes knapp nicht gereicht. Verletzungen haben Jaggi in den entscheidenden Momenten zurückgeworfen. Vielleicht war seine Opferbereitschaft sogar zu gross resümierte Jaggi nach seinem letzten Spiel für den FC Murten. Trotzdem bereut der bald 30-Jährige nichts und ist zufrieden mit seiner Karriere. Dies kann er auch, denn nach den Junioren bei GC spielte er für den FC Breitenrain und den FC Köniz in der 1. Liga Promotion, die Azzuris Lausanne in der 1. Liga Classic und für den FC Langenthal in der 2. Liga Inter. Schliesslich zog es den Freiburger zurück in seinen Heimatkanton wo er die letzten drei Jahre für den FC Murten verteidigte.

In Zukunft im Sand und im Weinkeller

Ganz an den Nagel hängen will Jaggi seine Fussballschuhe aber doch nicht. Bei den Senioren und beim Beachsoccer wolle er noch etwas weitermachen, meint Nordyn Jaggi. Nebenbei widmet sich Jaggi nun vermehrt dem Wein. Er arbeitet im Verkauf als Vertreter und bringt so die eine oder andere Flasche Wein an den Mann, respektive an die Frau. Für einen guten Tropfen ist der ehemalige GC Junior nun also die richtige Adresse.

RadioFr. - Ivan Zgraggen
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