Diese Blutgruppe ist im Kanton Freiburg gefragt
Der Lagerbestand des Blutspendezentrums Freiburg ist gefüllt. Seit zwei Wochen fehlt es aber an Blut einer bestimmten Blutgruppe.
Jeder gesunde Mensch, zwischen 18 und 60 Jahren, der mindestens 50 Kilogramm schwer ist, kann Blut spenden. Wer also gerne anderen Menschen helfen möchte und diese Bedingungen erfüllt, kann jederzeit beim Blutspendezentrum Freiburg oder Bern einen Termin buchen. Insbesondere Personen mit der Blutgruppe 0 Negativ sind aktuell gefragt.
Lagerbestände in Freiburg (fast) gefüllt
Im Kanton Freiburg verzeichnete diesen Sommer keine Unterversorgung: Der Lagerbestand ist gefüllt, erklärt Elisabeth Gobet, administrative Direktorin des Blutspendezentrums Freiburg. Es komme auch immer sehr auf den Bedarf der Spitäler darauf an, dementsprechend organisiere man Blutspendeaktionen. "Im Kanton Freiburg können wir wirklich auf eine treue Spenderzahl zählen", sagt Elisabeth Gobet zufrieden.
Dennoch leert sich der Bestand einer Blutgruppe immer wie mehr: nämlich der Bestand der Gruppe 0 negativ. Diese Blutgruppe ist gerade deshalb wichtig und gefragt, weil man sie im Notfall allen Patientinnen und Patienten verabreichen kann. Doch nur sechs Prozent der Schweizer Bevölkerung weist diese Blutgruppe auf.
Aktiv kontaktieren
Um Leute dazu zu animieren Blut zu spenden, ruft das Blutspendezentrum die Spenderinnen und Spender persönlich an, um diese aufzubieten. Neuspender werden auch vorwiegend über Blutspendeaktionen gewonnen, wobei man die Möglichkeit in der eigenen Gemeinde Blut zu spenden. In Deutschfreiburg beginnen die Aktionen nächste Woche in Wünnewil. Danach geht es weiter in Jaun.
Für die jeweiligen Blutspenden sind sowohl der Kreis Freiburg als auch der Kreis Bern verantwortlich.
Wann kann ich spenden?
Solange die allgemeinen Bedingungen erfüllt sind, wie Alter, Gewicht und Gesundheitszustand kann man spenden. Jedoch gibt es noch weitere Aspekte, die zu beachten sind.
Gerade nach den Sommerferien können einige Leute für mehrere Monate nicht mehr spenden, weil sie im Ausland waren. Deswegen empfiehlt Elisabeth Gobet auf der Internetseite den Travelcheck zu machen. "So kann jeder Spender selber eruieren, ob er aktuell gesperrt wäre und wann er das nächste Mal spenden kann", erklärt Gobet. Dies sei gerade deshalb wichtig, weil sonst Spenderinnen vergebens ins Blutspendezentrum fahren und schlussendlich kein Blut spenden dürfen.
Weiter gibt es andere Faktoren zu beachten, bevor man einen Termin vereinbart. So muss man beispielsweise nach einem Piercing oder einem Tattoo ebenfalls einige Monate warten, bevor man wieder spenden darf. Auch hierfür gibt es einen kleinen Check auf der Internetseite zu machen.
