Was tun, wenn es "wintersch" zugeht?

"Der nahende Winter stellte die Menschen schon immer vor zahlreiche Herausforderungen," wie das Sensler Museum in einer Mitteilung schreibt. Die diesjährige Winterausstellung handelt unter anderem davon, wie die Menschen zu verschiedenen Zeiten den Winter bestritten haben. 

Das Sensler Museum versetzt die Besuchenden zum Beispiel zurück in den Winter 1816 - oder eher die Winter. "Dem eigentlichen Winter ging nämlich schon ein ausserordentlicher Kälteeinbruch mit viel Niederschlag im Sommer voraus." Starke klimatische Veränderungen, die durch einen gewaltigen Vulkanausbruch in Indonesien ausgelöst wurden, sorgten im Jahr 1816 in ganz Europa für Missernten. Zusätzlich zu den politischen Wirren von damals, mussten auch die Menschen im Sensebezirk eine arge Phase durchstehen."Nicht zuletzt in der Auswanderung sahen viele einen Ausweg."

Sehen und Hören

Winterzeit heisst auch Ruhezeit. Im ersten Stock des Sensler Museums wird deshalb das Verweilen in der Winterstube zelebriert."Fleissige Bienen, exaktes Basteln und geduldiges Lismen erwartet das Publikum in der gemütlich eingerichteten Winterstube," wie das Sensler Museum schreibt.

Auch in der Sammlung des Museums finden sich Objekte winterlicher Thematik, von gemalten Winterlandschaften über Fotografien bis zu Werkzeugen. In dieser schmuck eingerichteten Stube kann auch alten Zeiten gelauscht werden. Eine Person erzählt von der Kindheit im Schwarzsee in den 1930er & 1940er-Jahren oder von der Pistenpräperation ohne Maschinen und vom Schulweg auf Skiern. 

Zusammen mit dem Wetterexperten Mario Slongo aus Tafers wagt das Sensler Museum aber auch den Blick in die Zukunft. Wo führen die klimatischen Trends hin? Was bedeuten diese für unseren Umgang mit Ressourcen? Und was wird künftig anders, wenn es "wintersch" zugeht?

Die Ausstellung "wintersch" kann vom 2. Dezember bis zum 18. Februar besichtigt werden. Alle Infos sind auf der Internetseite des Sensler Museums ersichtlich.