Ins Trainingslager ohne Fussballschuhe

Michel Aebischer reiste via Paris nach Spanien zur Nati. Sein Koffer blieb jedoch in Frankreich hängen. Christian Fassnacht half aus.

Michel Aebischer und Xherdan Shaqiri beim Nati-Zusammenzug im Oktober 2021. © Keystone

Ein Fussballer, der nicht in seinen eigenen Schuhen spielen kann. Das gibt es vielleicht, wenn in der Amateurliga jemand seine Schuhe vergisst. Dass ein Profi nicht das eigene Material trägt, das kommt praktisch nie vor. Geschehen jedoch beim Heitenrieder Michel Aebischer. 

Am Montag reiste der Sensler von Bologna via Paris zum Nati-Zusammenzug in Marbella. "Es gab kein Direktflug nach Malaga, deshalb nahm ich diesen Umweg", sagt Aebischer. In Spanien angekommen, wartete er am Gepäckband vergebens auf seinen Koffer. "Nach einiger Zeit fragte ich, was los ist. Sie haben mir dann gesagt, dass der Koffer noch in Paris sei und dieser erst am Abend ankommt."

Im Koffer sind seine Fussballschuhe, so musste der Mittelfeldspieler für das erste Training am Montagnachmittag improvisieren. "Ich konnte mir die Schuhe von Christian Fassnacht leihen, die waren zwar ein bisschen zu gross, aber es ging", sagt Aebischer mit einem Schmunzeln. Im Verlauf vom Dienstag sollten Fussballschuhe und Kleider dann in Spanien ankommen, damit er nach dem Duschen auch etwas Frisches zum Anziehen hat.

Zwei attraktive Tests

Nach dem Trainingslager in Spanien reist die Schweizer Nati weiter nach England. Die Schweiz bestreitet dort am Samstag ein Freundschaftsspiel gegen England - im legendären Wembley-Stadion in London. Danach geht es zurück in die Schweiz, wo die Nati am Dienstag in Zürich vor vollen Rängen auf den Kosovo trifft.

Frapp - Fabian Aebischer
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