Bittere Niederlage für den SCD

Für den SCD wird die Mission Klassenerhalt immer schwieriger. Die Sensler verlieren zu Hause gegen Matran mit 2:3.

Die Spieler des SC Düdingen sind nach der Partie untröstlich. © RadioFr.

Nur fünf Tage nach der enttäuschenden 0:3-Niederlage in Romont bestand am Donnerstagabend für den SC Düdingen die Chance auf Wiedergutmachung. Die Ausgangslage für die Düdinger war klar: Verlieren verboten, hiess es im Birchhölzli, will man weiterhin die Chance auf den Klassenerhalt haben. Vier Punkte betrug der Rückstand auf Prishtina Bern vor dem Spiel und das, bei nur 3 ausstehenden Spielen. Mit einem Sieg konnten die Düdinger also die Berner unter Zugzwang setzen, vor deren Spiel am Samstag gegen den Tabellendritten Besa Biel/Bienne. Die Offensive blieb in den letzten sieben Spielen mit nur sechs Toren einiges schuldig und war daher gefordert, die Tormaschinerie wieder anzuwerfen.

Verhaltener Start, aber mit Spielvorteilen

Ein Wille dies zu ändern war in den ersten Minuten allerdings nicht zu sehen. Die Teams starteten verhalten in die Partie, zeigten jedoch von der ersten Minute weg, was auf dem Spiel steht und Matran zeigte, dass sie kein Interesse daran haben, dem (momentan) einzigen Deutschfreiburger Verein auf dem Weg zum Klassenerhalt zu helfen.

Nach ausgeglichenen ersten zehn Minuten wagten die Düdinger suchten die Düdinger dann aber mehr und mehr die Offensive und kamen in der 14. Minute zur ersten Grosschance durch Knutti, der seinen Kopfball aus fünf Metern vom gegnerischen Torhüter abgewehrt sah.

Auf der Gegenseite war das Rezept zu Torgefahr eher der Zufall und die technische Finesse von Magina Fernandes.  Bis zur 30. Minute kam Matran zu einigen Halbchancen, die grossen Chancen blieben aber auch bei Düdingen aus. 

Erst in der 41. Minute kam Düdingen dann wieder zu einem Angriff, bei dem Descloux aber zu überhastet abschloss.

Die erste Halbzeit neigte sich dem Ende zu, als Matran in der Nachspielzeit noch einmal zu einem Freistoss kam. Thurnherr trat diesen und traf prompt zur Führung für die Gäste. Sein schön getretener Freistoss wurde von der Mauer noch leicht abgefälscht und landete wunderschön im Winkel.

Aufbäumen nach der Pause

Von einem Rückschlag vor der Pause konnte aber nicht die Rede sein. Viel mehr war es ein Weckruf für die Düdinger, die mit viel Energie aus der Pause kamen und sich gleich gefährliche Chancen erarbeiteten. Nach einem Eckball in der 48. war es dann so weit. Dimbu erlöste die Düdinger nach einem Durcheinander im Strafraum mit Pfostentreffer und traf ins verwaiste Tor zum Ausgleich.

Die Düdinger konnten den Druck hochhalten und kamen danach zu weiteren Chancen durch Knutti und Dimbu. Hoch war allerdings auch der Frust auf den Linienrichter, der Ducret zuerst ein Tor aberkannte und danach an einem weiteren Torschuss hinderte.

Danach schien es, als würde der SCD die Kontrolle verlieren und Matran kam nach einem Goaliefehler zu einer Dreifachchance, bei der Bischof seinen Fehler gleich wieder korrigierte.

Dem Spiel fehlten nun die Impulse und so reagierte Trainer Romano mit einem Doppelwechsel und brachte Tifeki und Bächler für Dimbu und Hediger. Und tatsächlich wirkten diese Ideen. Tifeki war es, der in der 65. Minute mit einem wunderschön getretenen Corner den Kopf von Knutti fand, der herrlich zur Führung traf. 

Fehlende Ruhe zum Schluss

Doch Matran zeigte Moral und setzte die Düdinger wieder unter Druck. So kam es, dass Bischof einen Freistoss falsch einschätzte und Bovet das Spiel wieder ausglich.

In der 76. Minute kam es dann noch schlimmer und Matran konnte nach einem groben Schnitzer in der Abwehr des SCD durch Hassan die Führung erzielen.

Die Düdinger kamen im Anschluss nur noch zu wenigen Chancen, jedoch zu einem weiteren Abseitstreffer von Knutti. Danach durften sie sich bei Ducret und Bischof bedanken, fiel das Ergebnis am Ende nicht höher aus, was den Düdingern mit Blick auf die Tabelle allerdings auch nicht weiter hilft.

Die Enttäuschung nach dem Spiel war bei den Düdingern riesig.

RadioFr. - Dominic Hodel
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