Wie die Pollenbelastung in Freiburg aussieht
Die Pollensaison startet in der Region immer früher. Ein neues Messsystem soll Allergikern helfen.
Die Augen beissen, die Nase läuft und der Hals kratzt: Die Pollen sind dieses Jahr besonders früh in der Luft und machen den Allergikern und Allergikerinnen zu schaffen. Bereits im Dezember verzeichneten Meteo Schweiz und das Allergiezentrum der Schweiz "Aha!" den Pollenflug des Haselstrauchs. "Das war ausserordentlich früh", erklärt Noemi Beuret, Allergieexpertin bei "Aha!". Auch in der Region litten Betroffene darunter. Rund jede fünfte Person in der Schweiz ist betroffen.
Beuret sagt: "Aktuell fliegen in Freiburg in mässiger bis starker Konzentration Hasel- und Erlenpollen. Je nach Wind und Temperatur ist die Belastung unterschiedlich hoch." Wenn die Temperaturen auf über fünf Grad ansteigen, können die Pollen ihre Körner freisetzen.
Mit einem neuen Messsystem in Echtzeitmessung soll vor den nächsten Pollenflügen gewarnt werden. "Die Pollendaten werden in Echtzeit geliefert. Ein Laser erkennt und zählt an verschiedenen Messstationen in der Schweiz die Pollenkörner. Die Daten werden innert kürzester Zeit auf das "Pollen News" App übertragen", erklärt Noemi Beuret.
Der Klimawandel beeinflusst die Pollensaison
Allergikerinnen und Allergiker mussten nicht nur dieses Jahr früher leiden, der Trend ist laut Beuret bereits während den letzten 30 Jahren zu erkennen. "Der Pollenflug startet nun rund zwei bis drei Wochen früher." Weil die Bäume früher und die Pflanzen länger blühen, verlängert sich die Pollensaison. Schuld daran ist auch der Klimawandel.
Für die Betroffenen gibt es in der nächsten Zeit kaum ein Aufatmen, denn nach der Hasel und Erle folgt die Birke, welche auch starke Symptome hervorrufen kann." Eine Prognose für die weitere Pollensaison zu machen, sei jedoch schwierig. "Das Wetter beeinflusst die Pollen stark", erklärt die Allergieexpertin.
