Wolfsabschuss-Pläne unter Beschuss

Die Kampagnenorganisation Campax hat am Donnerstag bei der Bundeskanzlei eine Petition mit über 48'000 Unterschriften gegen Wolf-Abschusspläne des Bundes eingereicht. Angesichts rückläufiger Risszahlen bestehe kein Grund für übereilte Aktionen gegen den Wolf.

Die Kampagnenorganisation Campax hat am Donnerstag bei der Bundeskanzlei eine Petition mit über 48'000 Unterschriften gegen Wolf-Abschusspläne des Bundes eingereicht. © KEYSTONE/PETER KLAUNZER

Die Petition richtet sich gegen Pläne des Bundes, den Wolfsbestand ungeachtet des tatsächlichen Schadenspotenzial der einzelnen Wolfsfamilien festzulegen, wie es in der Mitteilung der Gruppe Wolf Schweiz von Donnerstag heisst.

Im Petitionstext, der direkt an Bundesrat Albert Rösti, den Vorsteher des Eidg. Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek), gerichtet ist, ist die Rede von einem geplanten "Wolfs-Massaker".

Die Pläne des Bundes widersprächen dem Willen des Parlaments und des Volkes, heisst es in der Mitteilung weiter. Zudem seien in diesem Jahr in den Kantonen Wallis und Graubünden weniger Nutztiere gerissen worden, als in der entsprechenden Vorjahresperiode.

Daten aus dem Kanton Wallis hätten gezeigt, dass über 80 Prozent der gerissenen Nutztiere ohne jeden Herdenschutz gewesen seien. Herdenschutz sei nachweislich eine effizientere Massnahme zur Verhinderung von Rissen.

SDA
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