100 Millionen Franken für CS-Rettung

Finanzministerin Karin Keller-Sutter erhöhte die bekannte Summe von 80 auf 100 Millionen Franken.

Bundesrätin und Finanzministerin Karin Keller-Sutter forderte eine stärkere Finanzmarktaufsicht. (Archivbild) © KEYSTONE/PETER KLAUNZER

Der Bund hat bisher durch Prämien der Credit Suisse (CS) gut 100 Millionen Franken eingenommen. Finanzministerin Karin Keller-Sutter erhöhte mit dieser Aussage vom Freitag die bisher bekannte Summe von fast 80 Millionen Franken bis Ende April. Zu den Bereitstellungs- und Risikoprämien kommen noch Einnahmen der Nationalbank, wie Finanzministerin Karin Keller-Sutter im Interview mit Tamedia sagte.

Die noch ausstehenden Liquiditätshilfen, die durch Garantien des Bundes gesichert sind, würden sich derzeit auf fünf Milliarden Franken belaufen. Keller-Sutter rechnete damit, dass sie bald vollständig zurückgezahlt sein dürften.

Es sei noch zu früh, um auf die Frage zu antworten, welche gesetzlichen Anpassungen es braucht, um einen Fall wie die Rettung der Credit Suisse künftig zu verhindern. "Die Finanzmarktaufsicht muss sicherlich gestärkt werden", sagte die Bundesrätin - beispielsweise über eine Bussenkompetenz oder ein Senior-Management-System. "Heute ist es fast unmöglich, irgendjemanden für grobes Versagen zur Rechenschaft zu ziehen."

SDA
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