105'000 Unterschriften für mehr Kita-Gelder
Mehr Geld von der öffentlichen Hand für Kita-Plätze: Das verlangt eine Initiative. Die Initianten haben tausende Unterschriften eingereicht.

Ein breit aufgestelltes Komitee mit Vertreterinnen und Vertretern der politischen Linken bis zur Mitte hat am Mittwoch 105'000 Unterschriften für eine entsprechende Volksinitiative bei der Bundeskanzlei eingereicht.
Die Volksinitiative "Für eine gute und bezahlbare familienergänzende Kinderbetreuung für alle (Kita-Initiative)" fordert, dass Eltern höchstens zehn Prozent ihres Einkommens für die Kita-Plätze ihrer Kinder ausgeben müssen. Nicht nur die Kindertagesstätten (Kitas) und Horte will die Initiative allen Familien zugänglich und bezahlbar machen, sondern das ganze Spektrum der familien- und schulergänzenden Betreuung - wie etwa Tagesfamilien.
Heute könnten sich viele Eltern keine familienergänzende Kinderbetreuung leisten, argumentiert das Initiativkomitee. Die Folge: Vielfach gäben meistens Frauen mit Kindern ihren Job ganz oder teilweise auf - und hätten dadurch tiefere Löhne und Renten.
Sofern die Initiative offiziell zustande gekommen ist, wird sich der Bundesrat damit befassen.