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16 Tage gegen Gewalt an Frauen

Am Freitag fanden in Freiburg zwei Präventionsaktionen statt. Ausserdem wird eine Kampagne auf nationaler Ebene organisiert.

Jede zweite Woche wird eine Frau in der Schweiz getötet, weil sie eine Frau ist. © Frapp/RadioFr.
Jede zweite Woche wird eine Frau in der Schweiz getötet, weil sie eine Frau ist. © Frapp/RadioFr.
Jede zweite Woche wird eine Frau in der Schweiz getötet, weil sie eine Frau ist. © Frapp/RadioFr.
Jede zweite Woche wird eine Frau in der Schweiz getötet, weil sie eine Frau ist. © Frapp/RadioFr.
Jede zweite Woche wird eine Frau in der Schweiz getötet, weil sie eine Frau ist. © Frapp/RadioFr.
Jede zweite Woche wird eine Frau in der Schweiz getötet, weil sie eine Frau ist. © Frapp/RadioFr.
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Der "Zonta Club Freiburg" hat gestern Freitag auf dem Georges Python Platz orangefarbene Schuhe aufgestellt. Jedes Paar Schuhe entspricht einem Feminizid-Opfer in der Schweiz im Jahr 2022. Das Kollektiv "Feministischer Streik Freiburg" hat seinerseits zu einer Versammlung auf dem Rathausplatz in Freiburg aufgerufen.

Bereits 14 Opfer in diesem Jahr

Jede zweite Woche wird eine Frau oder als Frau gelesene Person in der Schweiz getötet, weil sie eine Frau ist oder als Frau gelesen wird (zum Beispiel non-binäre Personen oder trans Männer)2021 wurden 20 Frauen und Mädchen durch häusliche Gewalt getötet. Seit Anfang des Jahres waren es in der Schweiz bisher 14 Frauen, wie aus den von der Vereinigung zusammengestellten Zahlen hervorgeht. Der Tag gegen Gewalt an Frauen soll den Opfern von Frauenmorden Ehre erweisen und der Problematik mehr Aufmerksamkeit verschaffen.

Zu diesem Anlass startet der Bund auch eine Präventionskampagne. Während zwei Wochen werden in allen Kantonen Aktionen stattfinden, um eine Debatte über Tötungsdelikte an Frauen zu eröffnen und Unterstützungsangebote bekannt zu machen. Eine Gelegenheit, Gewalt gegen Frauen sichtbar zu machen und die patriarchale Gewalt als solche zu benennen, damit weitere sexistische Morde verhindert werden können.

Die Kampagne "16 Tage gegen Gewalt an Frauen" von der feministischen Friedensorganisation richtet sich gegen alle Formen geschlechtsspezifischer & patriarchaler Gewalt. Sie dauert vom 25. November bis 10. Dezember 2022. 

Wir würden wirklich gerne gegen Null tendieren, ...

betont Camille Habets, Mitglied des Kollektivs "Feministischer Streik Freiburg". Das Kollektiv ist der Meinung, dass Feminizide, also Tötungsdelikte an Frauen, Lesben, inter, non-binär, trans und agender Personen (FLINTA) heute nicht ernst genug genommen werden. "Für uns ist das wirklich eine grosse Problematik. Wir sehen, dass Gewalt von Männern gegenüber Frauen immer stattfindet, unabhängig vom Alter, unabhängig von der sozialen Klasse. Unserer Meinung nach wird es nicht ernst genug genommen, was sich vor allem bei der Einreichung von Beschwerden bemerkbar macht."

In der anschliessenden Table-Ronde waren auch die Gemeinderätin der Stadt Freiburg, Mirjam Ballmer und die Freiburger Kantonspolizei anwesend.

RadioFr. - Maëlle Robert / ra / tm / nschn
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