38 Konzessionen für die Radio- und Fernsehgebühren erteilt

RadioFr. und La Télé haben die Konzession für den Kanton Freiburg erhalten.

Radio Freiburg gehört zu den Radiosendern, die die Konzession erhalten haben © Frapp

Das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) hat am Donnerstag insgesamt 38 Konzessionen für Lokalradios und Regionalfernsehen für den Zeitraum 2025 bis 2034 erteilt. Vorangegangen war ein komplexes Verfahren. Insgesamt hatten sich 51 Sender um die Konzessionen beworben. In elf Gebieten gab es Konkurrenz.

Bakom-Direktor Bernard Maissen sprach in Bern vor den Medien von einer "beeindruckenden Zahl von Bewerbenden". Dies zeige, dass der regionale Service public funktioniere. Alle Bewerbungen hätten die Qualitätskriterien erfüllt.

Drei etablierte Lokal- oder Regionalfernsehsender verlieren ihre Konzession. Sie erhalten ab 2025 kein Geld vom Bund mehr. Im Gebiet Graubünden betrifft dies das Radio Südostschweiz, im Raum Biel den Sender Telebielingue und in Genf Radio Cité.

Leistungsauftrag für Sender

Die konzessionierten Veranstalter müssen ab 2025 einen regionalen Service-public-Auftrag erfüllen und erhalten dafür einen Anteil aus dem Ertrag der Radio- und Fernsehabgabe. Gemäss dem Leistungsauftrag müssen sie das Publikum mit flächendeckenden regionalen Informationen versorgen.

Für kommerzielle Fernsehsender heisst dies beispielsweise, dass sie während der Hauptsendezeit pro Woche mindestens 150 Minuten "relevante Regionalinformationen" ausstrahlen müssen. Und sie sind gleichzeitig verpflichtet, werktags während der Hauptsendezeit zehn Minuten "relevante Regionalinformationen in Nachrichtensendungen" zu bieten.

Komplementäre, nicht gewinnorientierte Radios in Agglomerationen haben den Auftrag, insbesondere die sprachliche und kulturellen Minderheiten in ihrem Sendegebiet zu berücksichtigen. Im Gegenzug erhalten sie ein Zugangsrecht: Betreiber von DAB+-Plattformen und Kabelnetzen müssen ihre Programme verbreiten.

SDA
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